NVIDIA GeForce GTX 680 SLI im Test
Gainward
GeForce GTX 680 - Benchmarks im Doppelpack
Nachdem wir uns in einem ersten
Test der GeForce GTX 680 mit die Performance einer einzelnen Karte und
den neuen Features befasst haben, wollen wir in diesem Test noch eine
weitere Karte dazu schalten und die SLI-Performance der GTX 680 untersuchen,
bevor wir uns dann den nicht Referenz-Designs der GTX 680 zuwenden.
Die GeForce GTX 680 bietet bereits als Einzelkarte eine fantastische
Performance, die quasi auf dem Level einer alten GeForce GTX 590 Dual-Karte
liegt. Unter normalen Bedingungen kommt eine einzelne GTX 680 selbst mit
aktuellen Titeln nur selten ins Schwitzen, wenn als maximale Auflösung
1920x1080 genutzt wird. Ffür anspruchsvolle Gamer, die nur mit einem Full-HD
Monitor spielen, reicht eine einzelne GTX 680 also in der Regel aus. Uns
reicht das aber nicht, denn wir wollen sehen, was die GTX 680 im SLI kann
und ab wann ein solches Setup Vorteile bietet und vor allem auch, ab wann es
mit seiner Leistung am Ende ist.

Zwei GeForce GTX 680 Karten zusammen zu schalten, ist in jedem Fall eine
Sache für Enthusiasten, die auch sonst über eine entsprechend aufwendige
Ausstattung verfügen. Damit ist allerdings nicht vorrangig die
Prozessorleistung gemeint. Zwar benötigt man einiges an CPU-Leistung für ein
Solches System, aber wenn man die Grafikkarte extrem belastet wird der
Einfluss der CPU prinzipiell eher Geringer. Gemeint ist
hier also eher die Ausstattung mit entsprechenden Bildschirmen, also entweder einen
30'' Bildschirme mit 2560x1600 Pixeln, der immer noch viele Grafikkarten in
Ruckelbereiche treibt, oder die Königsklasse, also drei Bildschirme im
Verbund. Bei Nvidia wird so ein Setup kurz Vision-Surround genannt. Im
Extremfall kombiniert man beides, also drei 30'' Bildschirme mit einer
Auflösung von 7860x1600 Pixeln, was in etwa auch sechs Full-HD Bildschirmen
entspricht. Dieser Aufbau kostet dann zwar
schon 3000 Euro nur für die Monitore, treibt aber selbst die schnellsten
Grafikkarten spätestens beim Aktivieren von Anti-Aliasing an ihre Grenzen.

Unsere Testmodelle für den SLI-Test der GTX 680 stammen dieses mal von
Gainward.
Auch hierbei handelt es sich um Modele im
Referenzdesign mit 2
GB Speicher und standard Taktraten. Gainward bietet neben dieser Karte auch
eine Phantom Version, im bekannten Design der alten
GeForce GTX 570 Phantom an.
Wir wir in unserem ersten Test gesehen haben bietet die GeForce GTX 680 einige sehr praktische neue
Features. Neben
Adaptive-VSync und dem neuen
GPU-Boost ist für SLI vor allem das
Target Frame Rate Feature interessant. Damit lässt sich die maximale Framerate in
Games auf eine Maximum festsetzen. Die GeForce GTX 680 taktet dann so weit
herunter, dass nur die benötigte Leistung geliefert wird und nicht mehr. Das funktioniert
auch mit SLI und macht hier besonders viel Sinn. Spielt man ein Game, was
besonders anspruchsvoll ist so laufen beide Karten mit ihrer maximalen
Leistung und es ändert sich eigentlich nichts zu früher. Spielt man aber einen älteren Titel, wo die beiden Karten
normal 400-500 FPS erreichen würden, kann man mit Target Frame Rate massiv
Strom einsparen, da sich die beiden Karten deutlich herunter takten und die
Arbeit mehr oder weniger im "Desktop-Modus" verrichten.