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3dfx Voodoo5 5500 

Hardware/Grafikkarten

Erster Eindruck

Wie schon erwähnt, fiel als erstes die für die heutige Zeit extrem lange Bauform auf. Panik muss man aber dennoch nicht bekommen, die Karte passt trotzdem in jeden Tower, auch wenn es sich um einen Mini-Tower handeln sollte.

Die Speicherchips kommen von Hyundai und haben 6 Nanosekunden Zugriffszeit, für die 166 MHz also völlig ausreichend. Besonders gefallen haben uns, auch wenn wir uns hier wiederholen, die Lüfter von AAVID. Diese verrichten einen guten Dienst, Hitzeprobleme wie sie bei der Voodoo 3 Generation auftraten, konnten wir nicht feststellen. Zudem sind die Lüfter angenehm leise und dürften eine hohe Lebenserwartung haben – jedenfalls war das immer ein Markenzeichen von AAVID.

Die Idee, einen zusätzlichen Stromanschluss auf die Karte zu setzen, sieht auf den ersten Blick zwar merkwürdig aus, macht aber durchaus Sinn. Bevor man in die Bedrouille kommt, dass ein Mainboard den Stromhunger der Karte nicht stillen kann, nimmt man den nötigen Strom eben direkt vom Netzteil. Die Karte lässt sich dementsprechend auch nur mit diesem Stromanschluss betreiben.  

Treiber und Schwierigkeiten

Ist die Karte erst mal eingebaut, geht es an die Treiberinstallation. Diese verblüfft ein weiteres mal. Der Installationsvorgang ist nämlich in zwei Teile geteilt. Nachdem die Dateien durch das Aufrufen des Setups entpackt und installiert sind, muss der Rechner neu gebootet werden. Klar, das ist bei allen Karten so, aber bei der Voodoo 5 geht der Installationsvorgang danach weiter (ähnlich wie bei Frontpage 2000 etc.). Die Installationsroutine erkennt nun auch, wenn vorher eine ältere Version der 3dfx-Tools installiert war und entfernt diese, bevor es die neue Version einrichtet. Der Einrichtungsvorgang nach einem nochmaligen Bootvorgang abgeschlossen. Unsere Treiberversion war übrigens die 4.12.01.0532 vom 16.04.2000.

Screenshots der Treibereinstellungen - Zum vergrößern bitte ancklicken.Allerdings kam es bei verschiedenen Testsystemen zu Schwierigkeiten. Während auf den Athlon-Systemen die Treiberinstallation sowohl auf dem ASUS K7V als auch auf dem ABIT KA7 einwandfrei verlief, bereiteten uns die Intel-Testsysteme Ärger. Die Installationsroutine brach einfach ab und installierte weder Treiber noch Tools. Zwar ließen sich die Treiber entpacken und „von Hand“ über „Eigenschaften von Anzeige“ installieren, allerdings waren die 3dfx-Tools nicht installierbar – und ohne diese Tools kann man die FSAA-Einstellungen der Karte nicht verändern. Wir haben verschiedene Intel-Boards ausprobiert, auf keinem gelang die Installation der Treiber plus Tools.

Das Problem ist bekannt, denn auch andere Hardwareseiten haben bereits geschrieben, dass sich die Treiber nicht installieren lassen. Das hat uns natürlich angespornt es dennoch hinzubekommen. Und was sollen wir sagen? Wir haben einen Weg gefunden:

Um die Treiber zu Laufen zu bewegen, benötigt man ein frisch installiertes Windows 98 auf dem man dann nur Microsofts DirectX 7.0a installiert. Nun startet man das Treibersetup, welches zwar durchläuft, aber weder die Treiber richtig installiert noch die 3dfx-Tools einrichtet. Dann entpackt man die Treiber und installiert sie über „Eigenschaften von Anzeige“ manuell. Nun laufen zwar die Treiber, aber die 3dfx-Tools noch nicht. Diese lassen sich aber installieren, in dem man jetzt das Treibersetup nochmals aufruft. Dieses fragt nun nach, ob man die Installation entfernen oder reparieren möchte. Hier wählten wir „reparieren“ aus. Das Setup lief nun durch und nach einem Neustart standen uns endlich auch die 3dfx-Tools zur Verfügung. Nun stand einem Test des FSAA nichts mehr im Wege.

Mittlerweile gibt es eine neue Treiberversion, die diese Probleme nicht mehr hat. Leider kam diese erst kürzlich heraus, so dass wir den Test noch mit den älteren Treibern durchführen mussten.

Der Treiber bietet eine Fülle von Optionen. Klicken sie einfach auf des Bild oben und schauen Sie sich die Einstellungsmöglichkeiten an. Ein Registerfeld dient zur Einstellung des FSAA, ein weiteres zur Feinanpassung der Farbeinstellungen, die für Desktop, D3D, OpenGL und Video Overlay separat eingestellt werden kann. Natürlich fehlt auch ein Overclocking Tool nicht, dass zunächst versteckt ist, aber über die Registry aktiviert werden kann. Besonders gut gefallen haben uns die Advanced Features. Hier lasst sich nahezu alles Mögliche ein- und ausschalten, was die Karte zu bieten hat. Von der Ausstattung her ist der Treiber also in jedem Fall gelungen. Ein großes Lob an 3dfx.

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Inhalt:
Ausstattung
Erster Eindruck
Treiber
Bildqualität
Powerklauer
Benchmarks Q*ake III
Benchmarks 3DMark 99 Max
Benchmarks 3DMark 2000
Fazit
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