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ELSA Erazor X2

Hardware/Grafikkarten

Testindex

 

 

Inhalt ...
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Die Ausstattung
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Erster Eindruck
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Spiele im Quadrat
pfeil_kleinb2.gif (127 Byte) Der Treiber
Benchmarks
Overclocking
TV-Out
Fazit

ELSA
ErazorX2
AGP Version
Ausstattung
Chip NVIDIA GeForce
  120MHz
Bustyp AGP 2X/4X
RAMDAC 350 MHz
RAM-Typ 32MB / 150MHz DDR
Treiber v4.12.01.104-0020
APIs Direct3D, OpenGL
Garantie 6 Jahre
100 Tage Austausch
Preis ca. ???,- DM
Besonderheiten
Video-Out
Software-Bundle
Artgenossen
NVIDIA Referenz


ELSA hat kurz nach dem Start der Erazor X schon die zweite Version der Karte parat. Unter dem wohlklingenden Namen Erazor X2 kommt die neue Karte daher und verspricht neue Leistungsschübe.

Mit der Erazor X2 setzt ELSA wieder auf NVIDIA und stellt damit fünfte Karte mit NVIDIA Chip vor. Die Vorgänger, die Erazor III und die "kleine" Schwester Erazor X, erfreuen sich auf jeden Fall großer Beliebtheit.

Die neue Erazor X2 kommt auch mit einem TV-Out daher, der bei der Erazor III ja vorzüglich gelungen war. Wir werden uns natürlich auch diesem Feature wieder zuwenden, nach der Erazor III waren wir schließlich neugierig, ob die Qualität gleichgeblieben ist oder gar verbessert wurde.


Vorher möchten wir uns bei Sylvia Kieven, Martin Haufschild und Renate Braun von der Aachener Firma ELSA bedanken, dass uns die Karte so früh zur Verfügung gestellt wurde.

Die Ausstattung

Die ErazorX2 kommt mit satter Ausstattung daher. Sie setzt, wie der Vorgänger auch, auf NVIDIA GPU GeForce 256. Dieser Grafikchip bietet neue Funktionen, die direkt in den Chip integriert wurden. Die wichtigsten sind hierbei Transformation & Lightning und das Cube Environment Mapping. Die Folge ist, dass die Karte mehr 3D Berechnungen übernimmt und so den Prozessor entlastet. Aber das haben wir Ihnen ja schon erklärt. Wer hierbei noch unsicher ist, der kann ja kurz einen Blick auf unseren Preview der Guillemot 3D Prophet werfen. Wir machen derweil bei der Karte weiter.

Der 350MHz RAMDAC erlaubt Auflösungen bis zu 2048 x 1536 bei True Color und ergonomischen Bildwiederholfrequenzen. Damit wird dem Boom der 19- und 21-Zoll Monitoren Rechnung getragen. Die Karte dürfte wohl jeden Monitor an seine Grenzen bringen, aber so soll das ja auch sein.

Das eigentliche Neue an der Erazor X2 gegenüber der Erazor X ist der Einsatz von Double Data Rate RAM (kurz DDR-RAM). Dieses ermöglicht einen höheren Datendurchsatz und eine bessere Füllrate. Ob sich das auch bei den Benchmarks niederschlägt, dazu kommen wir später.

Der Karte liegt übrigens wieder Software bei. Im einzelnen sind dabei zu nennen: Das 3D Spiel Drakan (als Vollversion), ELSAmovie (DVD Player), MainActor v3, Corel Select und ein 3D Demo Sampler.

Erster Eindruck

Kaum war die Karte bei uns eingetroffen, da war sie auch schon eingebaut. Das lag zum einen daran, dass wir natürlich neugierig auf ELSAs neuesten Wurf waren, zum anderen durften wir die Karte nicht solange behalten. Normalerweise testen wir eine Karte ungefähr vier Wochen lang, um uns ein wirklich eindeutiges Bild zu machen und vor allem, um Fehler zu finden. Bei der Erazor X2 mussten wir mit etwas mehr als einer Woche zurechtkommen. Das war zwar sehr knapp, aber noch im Bereich des Möglichen. Wir waren also bemüht, Ihnen die gewohnte Qualität zu bieten.

Unter Windows gab es von Anfang an keine Probleme, die Treiberinstallation verlief problemlos. Die Bildqualität ist sehr gut, bei den aktuellen GeForce-Karten scheint es da kaum Unterschiede zu geben. Eventuell schafft es ASUS wieder, alle anderen Karten zu toppen? Wie dem auch sei, wir sind ja beim Thema ELSA Erazor X2. Wir haben die Karte in der einen Woche in unserem Arbeitsrechner gehabt und auch dieser Artikel entsteht gerade mit der Erazor X2. In dieser Woche zeigte die Karte keine Ausfälle, Bildfehler oder machte sonst irgendwelche Schwierigkeiten.

Nachdem unter Windows alles einwandfrei lief konnten wir uns direkt unserer Lieblingsbeschäftigung widmen: Dem Zocken!

Spiele im Quadrat

Wir haben als erstes das Add-On zu Half-Life, Opposing Force, auf die Erazor X2 losgelassen. Bei einer Auflösung von 1280 x 1024 kam es allerdings bei Verwendung von Direct3D zu einigen Rucklern. Nachdem wir auf OpenGL umgestellt hatten, waren diese wie weggeblasen. Wie schon beim Referenzmodell stellte sich also auch bei der ELSA wieder heraus, dass OpenGL der Karte mehr liegt als Direct3D. Leider gibt es noch kein Spiel, dass auf DirectX 7.0 optimiert ist und regen Gebrauch von T&L macht – aber das kommt bestimmt noch. So richtig Spaß machen Spiele wie Unreal Tournament oder Quake III, beide setzen auf OpenGL auf und gehen wirklich "ab wie die Post". Inkompatibilitäten gab es keine, was für die Treiberprogrammierung von ELSA spricht.

Der Treiber

Wie immer ist es ein Vergnügen, ELSAs Treiber zu begutachten. Hier könnten sich andere Anbieter noch ein Scheibchen abschneiden. Uns gefällt immer wieder, dass man bei den Treibern von ELSA nicht auf die Standard-Auflösungen festgelegt ist sondern wahlfrei rumexperimentieren kann. Auf unseren 19 Zoll Monitoren ist eine Auflösung von 1440 x 1280 ideal. Wer mag, der kann aber auch 1000 x 1000 oder ähnliches einstellen, was zwar keinen Sinn macht, aber nett ist diese Option dennoch.

Wir als Hardwaretester freuen uns immer, wenn wir im Treiber (beziehungsweise in den "Eigenschaften von Anzeige") eine Schaltfläche "Weitere Einstellungen" finden und dort zum Beispiel das Warten auf Vsync abschalten können. Bei der ELSA Erazor X2 ist das der Fall, und das sogar für Direct3D und OpenGL! Diese Einstellung ist für die Benchmarks wichtig, da sonst die Bilder pro Sekunde nicht über der aktuellen Bildwiederholrate liegen können – die Benchmarks wären also unbrauchbar. Für Sie als User bedeutet es, dass Sie noch Performance aus der Karte herausholen können. Hierbei gilt "Try and Error", da dabei Bildfehler auftreten können, was bei unseren Tests zum Beispiel bei Opposing Force auftrat. Des Weiteren lassen sich zahlreiche Optionen wie Fog Emulation, Anti-Aliasing, Mip-Mapping und vieles mehr den eigenen Vorstellungen anpassen. Benutzerdefinierte Einstellungen können bequem abgespeichert und später zu jedem Zeitpunkt schnell über das Tray Icon wieder abgerufen werden.

Wieder müssen wir die Einstellung des Monitors loben. ELSA hat sich noch nie auf die Windows Monitor Einstellung verlassen, sondern bietet dazu eigene Einstellungsmöglichkeiten. Wir können daher nur wiedrholen, was wir schon bei der Erazor III angemerkt haben:

"Hier lässt sich genau der Monitor Typ, KHz, Hz-Zahlen sowie Bildschirmdiagonale und sichtbare Bildschirmdiagonal einstellen. Hat man dies einmal durchgeführt, so braucht man sich wirklich nicht mehr um Bildwiederholfrequenzen zu kümmern, es sei denn man will diese absichtlich nach unten regulieren. Der Treiber nimmt es ziemlich genau mit der Kilohertzzahl Ihres Monitor. Wenn Sie zum Beispiel eine Frequenz auswählen, die der Monitor nicht darstellen kann, so wird diese automatisch auf den maximal möglichen Wert heruntergesetzt."

 

Mittlerweile setzt auch ELSA auf Overclocking, obwohl das eigentlich gar nicht so richtig zu ELSA Image passt. Schließlich will die Grafikschmiede für stabile Karten bekannt sein, was bisher auch vorzüglich klappt. Im Treiber findet sich nun auch ein ELSA Tweak Utility - netter Name übrigens ;-) – mit dessen Hilfe sich der Speicher- und Chiptakt der Karte einstellen lässt. Standardmäßig läuft die Karte mit 120 MHz Chip- und 150 MHz Speichertakt.

Während unseres Tests hat ELSA einen neuen Treiber für die Erazor X2 herausgebracht. In diesem ist das Tweak Utility leider nicht mehr vorhanden. Aber es dauert sicherlich nicht lange, bis jemand herausfindet, wie man das wieder aktivieren kann.

Wie Sie sehen hat der ELSA Treiber an Ausstattung einiges zu bieten, aber schauen wir uns nun einmal an, wie es mit der Performance der Karte aussieht und was der Treiber dort leistet.

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