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Leadtek Winfast GeForce 2 Ultra

Hardware/Grafikkarten

Overclocking


Overclocking ist für die Winfast Ultra absolut kein Fremdwort. Der überdimensional große Kühler lässt es schon vermuten, dass hier einiges rauszuholen ist. Zudem hat man bei Leadtek mal wirklich auf die Verteilung der Wärmeleitpaste geachtet. Hier ist nich nur einfach ein Klecks auf dem Chip, sondern die Paste ist schön gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt. Geklebt wird bei Leadtek übrigens auch nicht, alle Kühler sind mit einer Klemmvorrichtung, die sich leicht lösen lässt, befestigt.

Und genau so ist es auch. Abgesehen davon, dass das hauseigene Overclocking-Tool nicht funktioniert und man auf andere zurückgreifen muss, ist die Winfast Ultra quasi fürs Overclocking gemacht.

Den Takt des GeForce 2 Ultra konnten wir auf gigantische 315 MHz, das ist der Anschlag im Detonator-Overclocking-Menu, bringen. Und das ohne jegliche Modifikation an der Karte. Beim Speichertakt hat unser Modell der Winfast Ultra satte 505MHz vertragen, Werte darüber waren auch möglich, es traten dann jedoch nach einiger Zeit Pixelfehler auf. Schluss war bei ca. 515MHz, hier kam es direkt zu einem Bildausfall und Totalabsturz des PCs.

Die Karte ließ sich somit in der Standardform von 250/460MHz auf satte 315/505MHz übertakten. Das ist mit Sicherheit eine beachtenswerte Leistung, vor allem da man dazu an der Karte wie gesagt nichts verändern muss. Es ist auch anzunehmen, das selbst mit Umbaumaßnahmen nicht viel mehr aus der Karte herausgeholt werden kann.

In der Praxis wirkt sich dies natürlich auch aus. Einen entsprechend schnellen Prozessor vorausgesetzt bekommt man so mehr als 10% Leistungszuwachs. Und man hat nicht eine Mark dazu bezahlt!

Performance

In Sachen Performance muss man der Winfast GeForce 2 Ultra Respekt zollen. Diese Karte hat Power und das nicht zu knapp. Auf der anderen Seite hat sie natürlich ihren Preis und vor allem stellt sie Ansprüche an den Prozessor. Es ist also keine Karte für jedermann. Hier sollten und werden nur absolute Freaks zugreifen.

Wer die Karte wirklich voll ausnutzen will, der braucht einen Prozessor um die 1GHz oder besser noch mehr. Bei kleinen Prozessoren mit 500-700MHz ist die Karte zwar auch schneller als zum Beispiel eine GeForce 2 Karte, aber eben erst bei hohen Auflösungen, die von den meisten sowieso nicht genutzt werden. Es schlummern dann zwar schöne Reserven in der Karte, die bei einem CPU-Upgrade aktiviert werden, die Frage ist nur ob diese ungenutzten Reserven den hohen Preis der Karte wert sind. Vor allem, wenn man an den Preisverfall in der Branche denkt.

Beim Anti-Aliasing bringt die Karte natürlich ebenfalls mehr als die kleineren Versionen. Allerdings geht die Performance deutlich in den Keller so das Anti-Aliasing nur bei kleinen Auflösungen Sinn macht. Auch bei einer GeForce 2 Ultra wie der Winfast Ultra nutzen wir deshalb lieber eine hohe Auflösung als Anti-Aliasing. Damit kommt die Karte doch deutlich besser zurecht.

Die Winfast GeForce 2 Ultra ist ohne Anti-Aliasing definitiv ein Performance Hammer, wenn die richtige CPU zum Einsatz kommt.

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Inhalt:
Vorwort
Hardware
Beilagen
Treiber
Benchmarks 3DMark 2000/700MHz
Benchmarks 3DMark 2000/1GHz
Benchmarks Q3A
Overclocking
Performance
TV-Out
Fazit

 

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