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Corsair HS35 Stereo Gaming-Headset im Test (3/4)

Klangqualität und Praxiseindrücke

Für unseren Praxistest des Testkandidaten greifen wir wieder auf unser übliches mittlerweile umfangreiches Test- und Vergleichs-Equipment zurück. Den Hörtest führen wir generell an unterschiedlichen Soundkarten vom Realtek Onboard-Sound (ALC1150) über diverse Highend-Soundkarten (Soundblaster Titanium HD und ZXR, ASUS Xonar Essence STX) bis hin zu analytischen Studiosoundkarten wie der EMU0404 oder EMU 1212e, und Steinberg UR22mkII. Bei Wireless-Headsets nutzen wir die mitgelieferte Soundkarte (Den Sender) für den Test.

Zudem führen wir über einen künstlichen Messkopf auch Messungen des Frequenzgangs, der maximalen Lautstärke und mehr durch, die uns bei der Klangbeurteilung unterstützen.

Als Vergleichs-Headset dienen uns alte und neue bekannteste Gaming-Headsets wie der Klassiker Logitech G35, Sennheiser PC160/PC320/PC350/PC360, das Beyerdynamic MMX300 und Custom One sowie weitere diverse Modelle. Zusätzlich setzen wir als Studiokopfhörer zum Vergleich noch den beliebten Beyerdynamic DT990 Pro ein. Für den Vergleich von Wireless-Modellen besitzen wir diverse Exemplare wie das G35, Artemis 933, Corsair Void Pro, Virtuoso und weitere Modelle Modelle.

Das Corsair HS35 verfügt wegen der eher durchlässigen Ohrpolster über ein halboffenes Design. Die Dämpfung von Außengeräuschen ist dabei sehr gering. Ohne Sound auf dem Hörer kann man seine Umgebung fast 1:1 warnehmen.

Eine Messung des Frequenzgangs bei etwa 80 % Laustärke, resultierend in etwa 90 dBA, zeigt leider beim HS35 eine Deutliche Senke bei 1-2 KHz. Deutlich linearer ist die Frequenzgang im tieferen Bereich von 50 bis 500 Hz. Die Höhen hingegen sind wie bei günstigen Headsets oft dafür wieder überzogen und sind zudem doch recht uneinheitlich.

Die Maximale Laustärke beim HS35 liegt bei etwa 115 dB, womit das Headset mehr als ausreichend laut ist. Der Frequenzgang ändert sich bei maximaler Laustärke kaum., lediglich die Bereiche um 100 bis 200 Hz scheinen etwas mehr anzuziehen.

 
Frequenzgang normale Lautstärke (~90 dBA) und maximale Laustärke

Beim Bassverlauf zeigt sich beim HS35 ein durchaus interessantes Bild, denn der Bass ist deutlich heftiger als man ihn von einem so kostengünstigen Headset erwartet. Die offene Bauweise spiegelt sich deutlich weniger wieder als beim Void-Headset, was aber auch am deutlich höheren Anpressdruck und den Härteren Ohrpolstern liegen kann. Diese haben nämlich doch einen deutlichen Einfluss auf den Bass. Es ist nicht nur der Treiber selbst, der den Sound in einem Headset erzeuigt.

  

Insgesamt fällt die Soundqualität beim HS35 mäßig aus. Überraschend gut fallen in der Preisklasse doch eher die Bässe aus. Diese sind insgesamt durchaus gut, aber vermissen leider an Klarheit. Der Distortion Level liegt im Frequenzbereich von 20 bis 50 Hz auch bei über 1% . Bei den Höhen ergibt sich ein ähnliches Bild. Diese sind zwar vorhanden lassen aber an Klarheit vermissen. Mitteltöne hinterlassen klanglich einen etwas besser Eindruck fallen aber dann gerade in den Frequenzen von 1-2 KHz wieder zurück, so dass das gesamte Klangbild irgendwie unstimmig wirkt. Mit einem guten Equalizer lässt sich das etwas ausgleichen.

Frequenzverläufe / Disortion / THD / Impuls Response

Für interessierte Leser zeigen wir im Folgenden noch Screenshots aus unseren Messungen zum Frequenzverlauf, Disortion, THD, Impulse Response, Burst Decay und CSD.


Frequenzgang Void PRO RGB Wireless maximale Lautstärke

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