ASRock X79 Extreme 11 mit LSI SAS2 Controller im Test
ASRock X79 Extreme 11 - Einmal X79 mit allem bitte!
Vor einigen Wochen haben wir uns das
ASRock Z77 Extreme 11
angesehen, eines der wohl aufwendigsten und teuersten Mainboards für den
Sockel 1155. Das Board ist nicht das einzige "Luxus-Brett"
welches ASRock in
seinem aktuellen Programm führt. Auch für den Sockel 2011, den Enthusiasten-Sockel
von
Intel, der auch noch bis ins Jahr 2014 aktuell bleiben soll, bietet ASRock ein vergleichbar ausgerüstetes Mainboard
an, das ASRock X79 Extreme 11.
Der X79 Chipsatz ist zwar etwas älter als der Z77, aber mit dem Sockel 2011
zusammen derzeit immer noch die einzige Option einen der 6- oder
8-Kern Prozessoren der Core i7 Serie zu nutzen. Bekanntlich sind diese
Prozessoren nicht die günstigsten und daher vor allem für auslandende
Hochleistungssysteme vorgesehen, die das Maximum an Systemleistung zu Tage bringen
sollen. Und genau dazu wurde auch das ASRock X79 Extreme 11 entworfen, ganz
nach dem Motto, alles was machbar ist muss drauf auf das Board.
Der X79-Chipsatz und Sockel 2011 ist vor allem darauf ausgelegt die
maximale Performance für CPU, Speicher und PCIe-Steckkarten bereitzustellen.
Bei den Anschlüssen wie SATA oder USB wirkt der Chipsatz mittlerweile
hingegen etwas
altmodisch. USB 3.0 bietet der X79 nativ gar nicht und wie der Z77 stellt er
nur zwei SATA III Ports mit 6 Gb/s zur Verfügung. Wer also zwei oder
mehr SSDs mit höchster Geschwindigkeit betreiben will, der stößt beim X79
damit wie auch beim Z77 schnell an Grenzen.
In der Regel bemühen sich die Mainboardhersteller diese fehlenden
Funktionalitätenmit Zusatzchips auszugleichen. Beim USB3.0 funktioniert das
auch recht gut. Anders sieht es bei den zusätzlichen SATA-III-Ports aus.
Diese können von der Performance her in der Regel nicht überzeugen und sind zum
Teil trotz SATA III 6 Gb/s nicht wirklich schneller als die nativen SATA
II Ports des Intel-Chipsatz.
ASRock hat sich beim X79 Extreme 11 genau diesem Hindernis angenommen und das
Board mit einem LSI 2308 SAS2/SATA III PCIe 3 x8 Controller ausgerüstet.
Dieser stellt zusätzlich zu den SATA-Anschlüssen des Chipsatz weitere 8
SAS2/SATA3 (6 Gb/s) Ports bereit. LSI SAS-Karten sind vor allem im
Serverbereich bekannt und besitzen dort einen recht guten Ruf. Auch wenn man
bei der Onboard-Variante gegenüber den Steckkarten einige Abstriche machen
muss, ist die Kombination aus Board plus integriertem SAS-Controller eine
durchaus günstige Alternative und spart auf dem Board zudem einen
Steckplatz, was relevant ist, wenn man vier Dual-Slot-Steckkarten nutzen
will.
Ist bereits das SAS-Feature etwas recht besonders, so bietet das X79
Extreme 11 aber noch weitaus mehr. Auf dem Board findet man zum
Beispiel einen
Creative Core-3D-Soundchip, der sich auch auf den aktuellen Creative Soundkarten Recon
3D und Soundblaster Z befindet.
Mit 7 x PCIe 3.0 x16 Slots ausgestattet kann
dieses Board vier Grafikkarten im PCIe-Gen3-Modus x16/x16/x16/x16 betreiben.
Zwei Gigabit LAN Ports mit Teaming-Funktion und die verbauten Komponenten mit
digitaler Spannungswandlung, Dual-Stack Mosfets und hochwertigen
Kondensatoren komplettieren die Ausstattung, die außer WLAN/Bluetooth wirklich keine Wünsche
offen lässt. Zu allem Überfluss ist das Board sogar noch mit zwei zusätzliche eSATA Ports
an der
IO-Blende ausgestattet.
Schauen wir uns dieses "Überboard" also genauer an und werfen einen Blick
auf Ausstattung und Performance. Getestet haben wir das ASRock X79 Extreme
11 mit unserem üblichen Setup. Wir benutzen für die Benchmarks hier die
voreingestellten optimierten Bios-Settings des Mainboards.
- Intel Core i7 3960X CPU
- G.Skill TridentX 2400/2600, G.Skill RipjawsX/RipwajsZ 2133, G.Skill Sniper 1866
und andere Speichermodule
- POV GeForce GTX 680
-
XFX Limited Black Edition Full Modular (Platinum) 1000W ATX 2.3
-
Samsung F3 1 TB HDD
- OCZ Vertex 3 240 GB