ASRock Z170 Extreme6 im Test (8/8)
Fazit
Das neue Z170 Extreme6 von ASRock bieten ein
gelungenes Gesamtkonzept, welches gleichermaßen Gamer, Enthusiasten und
Overclocker zufriedenstellen sollte. Wie schon die vergangenen Generationen des Extreme6 entpuppt sich auch das neue Modell in unserem Test
als gelungener Allrounder mit viele Zusatzfeatures. Die Performance des Boards liegt auf dem für den Z170 üblichen Level. Die
Unterschiede zwischen den Mainboards sind hier in der Regel auf leicht unterschiedlichen Basistakt oder andere BIOS-Einstellungen
zurückzuführen.
Als echter Allrounder mit gleich drei PCI-Express-x16-Slots eignet sich das Mainboard auch für
die Verwendung von Multi-GPU-Setups. Im Hinterkopf behalten sollte man
allerdings die Lane-Splittung bei der Verwendung von mehr als einer
Grafikkarte.
Mit acht SATA-6-Gbps-Ports, wovon vier Ports zu zwei SATA-Express-Slots
gebündelt werden können, Ultra-M.2-Anschluss und USB-3.1-Port, ist das Z170
Extreme6 sehr gut aufgestellt. Auch der neue USB-Typ-C-Anschluss ist bereits
bei dem Modell verbaut. Und in der Extreme6+ Version erhält man zudem auch noch eine USB3.1 Frontbox, die über SATA-Express
angeschlossen wird, ein derzeit wirklich einzigartiges Feature.
Mit der Soundlösung Purity Sound 3 bietet ASRock soliden Standard mit ALC1150-Audiochip. Die zusätzlichen Amplifier TI
NE5532 für die Verwendung von Studio-Headset und 115dB SNR DAC konnten sich schon bei der Vorgängergeneration für einen guten Sound
durchsetzen und haben genug Leistung für Studio-Headsets.
Bei dem verbauten Netzwerkchip verzichtet ASRock auf einen
Killernetzwerkchip, bietet mit dem Intel I219V aber eine sehr gute Lösung
für alle Remote-Anwendungen an.
Die Overclocking-Ambitionen des Z170 Extreme6
lassen sich nicht nur an der gute 12-Phasen-Spannungsversorgnung ablesen.
Ebenfalls glänzt das Mainboard mit der speziellen Hyper-BCLK-Engine, welche
eine feinere und höhere Justierung des Basistaktes zulässt. Das
übersichtliche UEFI, die OnBoard Power- und Reset-Button sowie der schnell
zu erreichende CMOS-Reset-Switch am I/O-Panel tragen dazu bei, dass das
Overclocking deutlich erleichtert wird.
Die von uns verwendeten DDR4-Speicher TridentZ von G.Skill mit 3.200 MHz
machten im Zusammenhang mit dem ASRock Z170 Extreme6 keinerlei Probleme.
Allerdings sollte bei dem Kauf neuer DDR4-RAM-Riegel auf die Kompatibilität
dieser zu dem neuen Mainboard unbedingt geachtet werden.
Die durch den eigenen APP-Shop von ASRock zur Verfügung stehenden Tools
und Programme eigenen sich hervorragend, um das System den eigenen Wünschen
nach zu optimieren. Wir hoffen, dass ASRock das System weiterführt und das
Softwarepaket so stetig verbessen kann. Insgesamt zeigt sich derzeit bei allen Mainboardherstellern, das die mitgelieferte Software
immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Mit dem Z170 Extreme6 ist ASRock wieder ein wirklich gutes Allround-Mainboard gelungen, das sich kaum schwächen Leistet. Dieses Board
bietet nicht nur eine umfangreiche Ausstattung, sondern auch einen äußerst stabilen Betrieb im OC-Modus und mit sehr schnellen
DDR4-RAMs. Dazu gesellt sich der gute Support von ASRock, der schon so machen User in unserem
ASRock-Support-Forum überraschen konnte.
Im Preissegment von rund 190 Euro kann das Mainboard ohne bedenken empfohlen werden, denn es zählt zu den besser ausgestatteten
Modellen seiner Klasse. Wer
zusätzlich noch zwei USB-3.1-Anschlüsse als 5,25-Zoll-Fotnpanel-Bracket
haben möchte, kann auch auf das ASRock Z170 Extreme6+ mit den sonst
identischen Eigenschaften für rund 210 Euro zurückgreifen.
Vorteile:
- USB 3.1 mit Standard USB-Typ-A- und neuem USB-Typ-C-Anschluss
- Ultra-M.2-Slots mit bis zu 32 Gbit/s
- Gbit-LAN-Anschluss mit Remote-Funktion dank Intel-Netzwerkchip
- POST-BIOS-LEDs
- ASRock APP-Shop
- OnBoard Power- und Reset-Knopf
- Hyper BCLK-Engine
- Treiber und Bios Download direkt aus dem BIOS auf USB-Stick
- Stabiler Betrieb mit schnellen RAM Modulen per XMP