Gigabyte G1.Sniper 5 Mainboard im Test (7/7)
Fazit - Gigabyte G1.Sniper 5
Mit dem G1.Sniper 5 präsentiert Gigabyte sein derzeitiges Gaming-Flaggschiff für
Sockel LGA 1150 für die aktuelle Haswell-Generation von Intel. Das Mainboard soll dabei sowohl Gamer, Enthusiasten als auch Overclocker eine
überragende Plattform bieten. Und genau die schafft Gigabyte exzellent mit
dem G1.Sniper 5. Das Mainboard lässt wirklich keine Wünsche offen, egal ob für
Overclocker, Grafikkarten-Liebhaber mit 4-Way-SLI-Setups oder Audiophile.
Hier wurde wirklich an alles gedacht, so das das Board für den Standard
anwender sicherlich auch überdimensioniert wird.
Neben der Top-Ausstattung fällt beim G1.Sniper 5 die penible und
hochwertige Verarbeitung des Boards auf. Fast Gigabytes gesamtes Z87 Lineup,
weißt bei den teureren Modellen eine Qualität auf, die derzeit bei den
Mainboards ihres gleichen sucht.
Der ausgezeichnete Klang der vergoldeten Audio-Anschlüsse in Verbindung
mit dem Creative-Sound-Core3D-Chip und die dazugehörigen auswechselbaren
OP-Amps sind eine echte Neuheut und damit ein Gigabyte exklusive
Feature, welches vor allem Audio-Spezialisten überzeugen dürfte.
Dank des verbauten PLX-PEX8487-Chips ist das Mainboard auf für den
Betrieb von vier Nvidia- oder AMD-Grafikkarten bestens gerüstet. Der
Standard Z87-Chipsatz erlaubt diese Konfiguration eigentlich nicht, da
Nvidia Grafikkarten im SLI mit mindestens acht Lanes pro Grafikkarte angesprochen
werden müssen. Ein Feature, was nativ bislang dem X79-Chipsatz für Sockel
LGA 2011 vorenthalten ist, wird auf dem G1.Sniper 5 von Gigabyte durch einen
Zusatzchip realisiert.
Sogar Overclocker werden mit dem Flaggschiff-Mainboard von Gigabyte ihre
Freude haben. Die einfache Umschaltung zwischen den BIOS-Profilen, das
durchdachte UEFI sowie die zusätzlichen Messpunkte rüsten das Board auch für
extreme Aufgaben. Einzig allein die OC-Reihe von Gigabyte bietet für
Extrem-Overclocker noch ein paar zusätzliche Extras, so dass das G1.Sniper 5
sich eher am Praxis-Overclocker für Gaming orientiert und nicht am
Benchmark-Redkord-Overclocker.
Besonders positiv hervorzuheben ist bei dem G1.Sniper 5, dass der
Hersteller dem Modell eine WLAN/Bluetooth PCI-Express-Karte beilegt. Die
Karte beherrscht dabei den WLAN-N-Standard und Bluetooth 4.0. Für Gamer ist der verbaute E2201-Killer-Netzwerkchip von Qualcomm
vor allem durch seine nette Software zur Netzwerkverwaltung ein kleines Highlight,
das aber auch mittlerweile andere Gaming Boards bieten.
Abgerundet wird das G1.Sniper 5 von Gigabyte mit der Möglichkeit der
einfachen Integration in einen bestehenden Wasserkreislauf. Der verbaute,
aktive Lüfter stellt dabei keinen negativen Kritikpunkt dar, im Gegenteil, denn dieser
kann - da standard 40 mm Modell - bequem gewechselt oder abgeschaltet werden.
Der einzige Kritikpunkt der am G1.Sniper 5 aufkommen kann, ist der veranschlagte Preis. Für rund
400 Euro ist das Gigabyte G1.Sniper 5 eines der teuerste Sockel LGA 1150
Mainboard auf den Markt (erhältlich zum Beispiel bei
Amazon.de* oder
Caseking*). Dafür ist es aber auch in seiner Ausführung einzigartig, was
man von den anderen Platinen in dieser Preisklasse oft nicht sagen kann!
Damit wird das G1.Sniper 5 in der Highend-Klasse für uns klar zum besten
Gaming-Board, das derzeit verfügbar ist und stellt auch für Enthusiasten
derzeit eine nahezu perfektes
Mainboard dar.
Für Interessenten mit einem kleineren Geldbeutel bietet das
aktuelle Lineup der Z87-Mainboards von Gigabyte
allerdings auch einige sehr interessante Alternativen. Zum Beispiel das
gerade neu herausgebrachte Gigabyte G1.Sniper Z87, dass wir in kürze
ebenfalls testen werden.
Aktuell erhalten alle Käufer eines beliebigen Gigabyte Mainboards
der Serie 8 kostenlos
4 World of Warplanes Bonuscodes (1 + 3 zum Verschenken
an Freunde).
Positiv:
- Qualitativ sehr hochwertig
- Durchdachtes Layout für bis zu vier Grafikkarten
- Einfache Integration in einen Wasserkühlerkreislaufs
- Übersichtliches UEFI und gute Software
- Creative-Sound-Core3D-Chip
- Austauschbare Operationsverstärker (OP-Amp)
- E2201-Killer Netzwerkchip/Software
- Viele USB-3.0 und SATA-6Gbps-Ports
- Austauchbarer 40 mm Lüfter