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be quiet! Dark Power Pro 850 Watt Netzteil im Test (4/4)

Fazit

Viel Power, wenig Verbrauch, und ein ausgeklügeltes Kabelmanagement

Auch diesmal hat be quiet! mit seinen neuen Netzteilen aus der Dark Power Pro Serie bewiesen, warum sie zu einem der besten Netzteilherstellern auf dem Markt gehören. Dazu trägt sicherlich das überarbeitete Kabelmanagement etwas bei, mit dem sich die Verkabelung der Komponenten noch einfacher gestaltet als zuvor. Durch die farbliche Absetzung der Stecker weiß man zum Beispiel immer sofort zu welchen Komponenten sie gehören. Die Vielzahl der Kabelstränge ermöglicht zudem ein einfaches Verlegen der Kabel und ein sparsames Handhaben der darauf befindlichen Stecker.

Das wirkliche Know-How befindet sich aber unter der Haube. Die komplett überarbeitete Elektronik zeugt davon, daß man nicht nur einfach die Leistungswerte gesteigert hat, sondern die Netzteile der Dark Power Pro Serie von der Picke auf neu gestaltet hat. Die gegenüber ihren Vorgängern noch kleiner ausgefallenen Kühlkörper sind dabei ein gutes Indiz dafür, daß die Effizienz der Netzteile noch weiter gesteigert wurde und daher noch weniger Verlustleistung als Abwärme abfällt. Dies obwohl die Leistung ja gleichzeitig erheblich gesteigert werden konnte.

Dennoch gibt es bei dem Netzteil auch etwas zu bemängeln. Dies betrifft vor allem die etwas hohe Scheinleistung des Netzteils im unterem Leistungsbereich. Damit einhergehend die schlechte Phasenkorrektur, die diese Diskrepanz in diesem Bereich wiederspiegelt. Fairerweise muß man aber auch sagen, daß sich das mit steigender Belastung des Netzteils schnell wieder ändert und die Differenz der Scheinleistung zur Effektivleistung dank der dort einsetzenden Phasenkorrektur drastisch kleiner wird.

Ausschlaggebend für unsere Beurteilung war aber letztendlich der Umstand, daß das neue Dark Power Pro 850 Watt Netzteil von be quiet! weniger in unseren Tests verbrauchte, als das 80+ Silber zertifizierte UCP 900W von Cooler Master, das derzeit als das effizienteste Netzteil auf dem Markt gilt. Beide Netzteile trennen gerade mal 50 Watt, weshalb man grob sagen kann, daß beide in der selben Liga mitspielen und sich vom Verbrauch her miteinander messen müssen. In dieser Liga ist das Dark Power Pro für uns daher eindeutig die bessere Wahl.

 

Positiv

  • sehr leise dank geregeltem Lüfter
  • geeignet für QuadCore CPUs und Dual CPU Boards
  • Quad SLI / CrossFire 
  • verbraucht weniger als ein Netzteil mit 80+ Silber Zertifizierung
  • einfaches und überschaubares Kabelmanagement
  • überdurchschnittlich viele Steckanschlüsse
  • Anschlüsse für 3 Gehäuse Lüfter (Temperatur geregelt)

Negativ

  • schlechte Phasenkorrektur bei niedrigen Lasten
  • etwas hoher Scheinverbrauch

18.08.08 / al

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