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Chieftec Power Smart 550 im Test

Chieftecs neuer Goldjunge

Unser letzter Blick auf ein Netzteil von Chieftec ging auf das besonders günstige SFX-Modell Chieftec SFX 350bs, welches sich für ein so preisgünstiges Modell recht gut geschlagen hat. Das neuste Netzteil des Herstellers, dass auf der CeBIT vorgestellt wurde zielt ebenfalls auf die Kategorie der preisgünstigen Netzteile allerdings dieses mal in der Gold-Kategorie also mit deutlich höherer Effizienz.

Die Netzteile mit dem Namen Power Smart Series sind in vier verschiedenen Modellen von 450 bis 750 Watt verfügbar und arbeiten sowohl bei 115 als auch bei 230V Eingangsspannung. Mit 115-V-Gold-Zertifizierung soll das Netzteile eine Effizienz von mindestens 90% oder mehr in der Spitze aufweisen. Chieftec hat sich für sein neustens Netzteil für ein semi-modulares Design entschieden, das in der Preisklasse üblich ist. Diese liegen bei etwa 80 Euro für das kleinste Modell bis zu 100 Euro für die größere Version mit 750 Watt.

Besonders auffällig am neuen Chieftec Netzteil ist das neue Gehäuse im "Hammerschlag-Look". Die angeraute Oberfläche hat man bereits früher bei Netzteilen gesehen und sie ist eine willkommene Abwechslung zu den üblichen rein schwarzen Gehäuse. Mit den großen aber insgesamt eher unauffälligen Stickern in schwarz/weiß/rot auf dem Netzteil erreicht Chieftec einen insgesamt recht hochwertigen Look beim neuen Power Smart, der sich gut von der Netzteilmasse absetzt.

Eines der neusten Features das Chieftec mit dem Power Smart einführt, ist die AFC (Automatic Fanspeed Control) Lüftersteuerung, die für eine besonders niedrige Lüfterdrehzahl sorgen soll. So kann das Netzteil bei niedrigen Lasten besonders leise arbeiten. In der Tat soll es sogar so leise, dass auf einen semi-passiv Modus verzichtet werden kann. Insbesondere Kritikern des Semi-Passivs-Betriebs dürfte das neue Power Smart daher interessieren.


Unser Test-Equipment

Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, dass eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist.

Wir werden In Sachen Testequipment direkt vom deutschen Chroma Service Center unterstützt. Chroma ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit Know-How in Sachen Messtechnik. Die Messtechnik von Chroma gilt im Bereich der Netzteilproduktion und Qualitätskontrolle als Referenz.

Neben der Chroma Teststation verfügen wir über weitere präzise Messinstrumente wie Keysight 34461a 6,5 Digit-Voltmeter, drei 4-Kanal-Oszilloskope mit 100 MHz, mit denen wir konstant alle Spannungen des Netzteils sowie die PG, PS_ON und AC-In Signale überwachen. Zu Kontrolle der Ripple-Noise-Werte besitzen wir zudem eine Low-Voltage-Differential-Probe, wie sie in den ATX-Spezifikationen vorgeschlagen wird.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir zudem auch noch Zugriff auf die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven haben und in Zweifelsfällen dort unsere Ergebnisse an einer zweiten Station aber in einem anderen Setup verifizieren können. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben.

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