OCZ Vector 150 SSD im Test
OCZ Vector 150 - jetzt mit 19nm-Flash-Speicher
Höhere Zuverlässigkeit und Ausdauer
Der Siegeszug der Solid-State-Drives ist nicht mehr aufzuhalten. Selbst alte
Rechner oder leistungsschwache Notebooks fühlen sich im Windowsbetrieb dank
einer SSD fast wie neu an. Programme starten dank kurzen Zugriffszeiten blitzschnell
und hohe Datentransferraten lassen quasi keine Wünsche offen.
Bereits seit langem dabei ist der US-Hersteller OCZ, der sein Hauptquartier,
ebenso wie AMD, in Sunnyvale in Kalifornien hat, und mit der
OCZ Vector Ende 2012 das hauseigene Flaggschiff für Endkunden vorgestellt
hat, das nun in der Vector 150 einen legetimen Nachfolger findet.

Technisch sind die beiden Laufwerke eng miteinander verwandt, allerdings
setzt OCZ bei der Vector 150 nun auf 19-nm-Flashmodule von Toshiba, anstatt
auf die bisherigen 25-nm-Module. Im Test der Vetcor 3.20 haben wir uns bereits ausführlich mit den
Vor und Nachteilen des 20 nm Flash Speichers befasst. Die Aussagen, die
hier für die Vertex 3.20 galten, kann man so nun auch auf die Vector 150
übertragen. Beim Controller bleibt dagegen alles beim alten,
so dass, wie auch beim Vorgängerlaufwerk, der im eigenen Haus entwickelte Controller
vom Typ Indilinx Barefoot 3 zum Einsatz kommt.
Neue Bestleistungen zeigt die Vector 150 vor allem im Bereich der Lebensdauer.
So erhöht sich etwa die MTBF, also die zu erwartende mittlere Betriebszeit bis
zu einem Ausfall des Laufwerks, von 1,3 auf 1,5 Millionen Stunden. Noch eine
Nummer größer fällt die Verbesserung im Bereich der Schreibausdauer aus. Waren
es bei der Vector noch 20 GB an Host-Schreibzugriffen pro Tag, ist die Vector
150 imstande 50 GB Host-Schreibzugriffe pro Tag zu verkraften, also mehr als
doppelt so viel. Die Garantie beträgt dabei, wie auch beim Vorgängerlaufwerkt,
stolze fünf Jahre.

Die OCZ Vector 150 ist mit den Kapazitäten 120, 240 und 480 Gigabyte erhältlich.
Wie bei SSDs üblich steigt die Leistung mit wachsender Laufwerksgröße an.
So gibt OCZ für das 120-GB-Modell etwa maximale Schreibgeschwindigkeiten
von bis zu 450 MB/s an, während die größeren Laufwerke im Idealfall auf 530
MB/s kommen sollen. Ähnlich sieht es im Bereich der IOPS aus. Während das 120-GB-Modell
laut OCZ 80.000 IOPS beim Lesen zufälliger 4k-Blöcke schaffen soll, leistet
das 240-GB-Modell dem Datenblatt zufolge 90.000 IOPS und das 480-GB-Modell sogar
100.000 IOPS.
In unserem Test haben wir das mittlere Modell mit einer Kapazität von 240
Gigabyte zur Verfügung gehabt, so dass die Messdaten einen guten Mittelwert
für die neue OCZ-Serie darstellen sollten.
Testplattform
- Intel Core i7 2600K
- SATA III Controller des Z77 Chipset (Gigabyte Z77 UD5)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- PCMark 7
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter