OCZ Vector 180 im Test
OCZ's neue Top-SSD - Vector 180
Unter der neuen Mutterfirma Toshiba hat OCZ nun schon eine ganze Staffel an neuen Produkten vorgestellt. Zuletzt waren dies die
Einsteiger SSD Arc 100, die
Vertex 460, die spezielle
AMD Radeon Gamer SSD und natürlich nicht zu vergessen das bisherige Flaggschiff, die
Vector 150. Teilweise handelte es sich bei diesen SSD nicht um komplett neue Modelle, sondern lediglich um Updates vorheriger Version
auf neuen Toshiba A19 NAND Flash in 19 nm, der nun auf allen OCZ SSDs genutzt wird.
Mit dem Update auf Toshiba Flash-Speicher konnte sich OCZ einen deutlich Vorteil in der Produktion erarbeiten, denn damit stammen
alle Komponenten der neuen OCZ SSDs direkt von OCZ/Toshiba, also aus dem eigenen Haus. Die Firma hat sich so ein komplett neues Standing
erarbeitet. Musste man früher alle Teile von anderen Anbietern zukaufen und war damit auch von deren Qualitätskontrolle und sogar deren
Support (Z.B. Bugs in Controler-Firmware) abhängig, hat man nun mit eigenem Controller (+Firmware) und eigenem Flash-Speicher alles
selbst in der Hand.
Insbesondere in der Qualitätskontrolle ergibt
sich so ein erheblicher Sprung nach vorne, der sich auch in den Features der OCZ Produkte wiederspiegelt. Man setzt nun bei den neuen
SSD ganz klar auf Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und beste Performance bei mixed Read/Write Operationen. Ein weiterer Fokus bei OCZ ist
immer noch der Erhalt der Performance bei intensiver Nutzung, ein echter Knackpunkt bei vielen SSDs.

Die Vector 180 SSD ist wie an der Zahl unschwer zu erkennen der Nachfolger der OCZ Vector 150. Die neue SSD basiert nun ebenfalls auf dem Barefoot 3 Controller in Verbindung mit dem oben bereits erwähnten A19 Toshiba Nand-Flash.
Auf der alten Vector 150 wurde noch der Vorgänger des aktuellen A19 Flash-Speichers genutzt. Im Detail wurden aber noch
weitere Verbesserung in die SSD eingearbeitet und zudem die Kapazität erweitert. Die Vertex 180 ist nämlich jetzt auch auch als 960 GB
Modell verfügbar. Die Vertex 150 wurde nur bis zu 480 GB angeboten.
Das neue Feature, welches die Vector 180 von der Vector 150 unterscheidet, nennt sich OCZ Power Failure Management Plus (PFM+).
Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus der SSD, der verhindert, dass Daten bei einem Stromverlust auf der SSD verloren gehen.
Die SSD überwacht dazu dauerhaft die Stromversorgung und erzeugt periodisch Schnappschüsse der Zuordnungstabelle der SSD. Im Falle
eines Stromverlusts, (z.b. wenn das Netzteil ausfallen sollte) kann so sichergestellt werden, das auf der SSD keine Daten verloren
gehen.

Bei der Vector 180 ebenfalls wieder mit an Board ist die "ShieldPlus Warranty", ein spezieller Service den OCZ für seine
SSDs anbietet. Im Garantiefall ist bei diesen SSDs kein Kaufnachweis
(Rechnung) mehr notwendig. Sollte einmal der Ernstfall einer defekten SSD eintreten, so müssen Kunden lediglich die Seriennummer beim Kundendienst
angeben. Im Falle eines erkannten Defektes wird dann umgehend eine brandneue SSD mit gleicher Kapazität im Vorabaustausch an den Kunden
geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ retourniert werden
kann. Ein zum Teil umständliches Einsenden an den Händler mit Wartezeiten entfällt also.
Die technischen Daten der Vector 180 sind gleich geblieben zu denen des bisherigen Vector 150 Modells. Das bedeutet eine
Lesegeschwindigkeit von bis zu 550 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 530 MB/s an. Bei den IOPS liegt die Leistung weiterhin
bei 100.000 IOPS beim Lesen und 90.000 IOPS beim Schreiben.

Bei der angegebenen Lebensdauer ändert sich ebenfalls nichts. Auch hier zieht die neue Vector 180 gleich und wird von OCZ mit einer
Leistung von mindestens 50 GB an Schreibzugriffen pro Tag angegeben. Die Garantie beträgt dabei, wie auch beim Vorgänger
fünf Jahre.
Als abschließendes Goodie liefert OCZ zur Vector 180 eine Software im Wert von 49,99 USD mit. Es handelt sich dabei
um die beliebte Clone- und Backup-Software Trueimage von Arconis, mit der ganze Festplatten oder Partitionen kopiert werden können.
Für unseren Performance-Test der Vector 180 stand uns dieses mal das 480 GB Modell zur Verfügung. Wie immer gilt es zu beachten das
die Performance einer SSD mit der Kapazität eher zunimmt. Der Vorgänger Vector 150 lag uns in einer 240 GB Version vor.


Testplattform
- Testkandidat: OCZ Vector 180 480 GB
- Intel Core i7 4770K
- SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
- OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 8.1
- HDTune Pro
- PCMark 7 und PCMark 8
- Passmark Advanced Disk Test
- ATTO
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter