OCZ Vertex 460 SSD im Test
OCZ Vertex 460 - Die runderneuerte Vertex 450
Jetzt mit Toshiba-NAND-Flash-Speicher und
Indilinx-Barefoot-3-Controller
Die Situation um den Speicherspezialisten OCZ war nach der beantragten
Insolvenz lange Zeit unklar. Mit der
Übernahme der SSD-Sparte durch Toshiba kann das Unternehmen nun
weitergeführt werden. Die Vertex 460 ist dabei das erste Produkt nach der
erfolgreichen Übernahme das nun von der neuen Firma OCZ Storage Solutions
mit dem Zusatz "A Toshiba Group Company" stammt.
Eine der Neuerungen im Vergleich zur
OCZ Vertex 450 ist dabei, dass OCZ nun nicht mehr auf
MLC-NAND-Flashspeicher Micron setzt, welcher im 20-nm-Verfahren hergestellt
wird, sondern auf den hauseigenen Toshiba-Speicher, welcher bereits im
19-nm-Verfahren produziert wird. Ähnlich ist OCZ auch bereits bei der
Vertex 150 vorgegangen, die wir ebenfalls schon getestet haben.
Die SSD stammt damit, bis auf den verbauten
DDR3-Cache, nun auch bei OCZ komplett aus den Bestandteilen der eigenen
Toshiba-Produktion, womit man in diesem Bereich mit den Riesen wie Samsung
oder Intel gleich ziehen kann. Als Controller kommt auch bei der Vertex 460 weiterhin der bereits bewährte Indilinx Barefoot 3
M10 zum Einsatz. Der Indilinx Barefoot 3 gehört derzeit immer noch zu den
schnellsten Cunsumer-Controllern für SSDs auf dem Markt und zeichnete sich
auch bei den Vorgängern schon durch besonders gleichbleibende
Schreibperformance aus, ein Schwachpunkt vielrer anderer SSDs.
Wie bei SSDs üblich setzt auch OCZ bei der Vertex 460 auf den Formfaktor
in 2,5-Zoll und darüber hinaus wird die SSD als Ultra-Slim-Version mit
einer höhe von nur sieben Millimetern angeboten, so das ise auch in
kompakten Notebooks eingesetzt werden kann. Die Spezifikationen der
Vertex 460 variieren je nach Speicherplatzgröße.
Das von uns getestete Modell mit 240 Gigabyte Speicherplatz bietet eine
maximale Lesegeschwindigkeit von 540 MB/s und eine maximale
Schreibgeschwindigkeit von 525 MB/s. Die Werte der Random-4K-IOPS sind mit
85.000 lesend und 90.000 schreibend angegeben, was auch den IOPS-Werten der
älteren Vertex 450 entspricht. Anschlossen wird die OCZ Vertex 460 über den
üblichen SATA-6-Gbps-Port. Der typische Verbrauch der SSD liegt bei 0,6 Watt
im Idle und 2,7 Watt im aktiven Zustand.

Die Garantie der Vertex 460 beträgt laut OCZ drei Jahre. Dabei ist die
SSD für eine typische Nutzung von 20 Gigabyte pro Tag ausgelegt. In der
Realität dürften nur die aller wenigsten Nutzer eine SSD so stark pro Tag
wirklich nutzen. Für die mögliche Verschlüsselung der Daten wird 256 bit AES
offiziell von der Vertex 460 unterstützt.
Aufmerksamen Lesern mag aufgefallen sein, das die neue Vertex 460 nun 240
GB Kapazität und nicht mehr wie die Vertex 450 256 GB anbietet. Das liegt
daran, dass die Vertex 460 im Vergleich zur Vertex 450 stärker auf Over
Proivisoring setzt, weshalb der reservierte Systemspeicher von sieben Prozent auf
zwölf Prozent ansteigt und so 16 GB Speicher mehr reserviert sind. Über den
Flash-Speicher hinaus stehen
der SSD noch einmal 64 Megabyte DDR3-Cache für die Verarbeitung der Daten
zur Verfügung.

OCZ bietet die Vertex 460 bereits in drei verschiedenen Kapazitäten, 120,
240 und 480 GB an. Die SSD ist auch bereits im Handel verfügbar (z.B. bei
Amazon*) und liegt preislich noch etwas über der Vertex 450. Es ist aber
davon auszugehen, dass sich die Preise in Kürze anpassen werden.
Wir haben uns
das 240 GB Modell genauer angesehen und gegen unsere zuletzt getesteten
anderen SSDs mit ähnlicher Kapazität verglichen.
Testplattform
- Intel Core i7 2600K
- SATA III Controller des Z77 Chipset (Gigabyte Z77 UD5)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- PCMark 7
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter