Was die westliche Welt bereits zahlreiche Male hinter sich gebracht hat, dürfte in naher Zukunft auch die chinesischen Arbeitnehmer treffen. Wie Heise in einem Bericht unter Berufung auf den IT-Analyst David Wolf berichtet, könnten in den kommenden Jahren Millionen von Chinesen ihren Job verlieren. Besonders betroffen sind Arbeitnehmer von Auftragsfertigern in der IT-Industrie, wie etwa Foxconn, die in Zukunft auf Roboter setzten könnten, statt auf die menschliche Arbeitskraft.
Noch wäre die Arbeitskraft in China zwar sehr günstig, doch die steigenden Lohnforderungen und die wachsende Konkurrenz aus anderen Billigländern könnte die chinesischen Unternehmen bereits in Kürze dazu zwingen, die Arbeiter durch automatisierte Prozesse zu ersetzten.
In China selbst dürfte man solche Meldungen angesichts sinkender Wirtschaftszahlen nicht gerne hören und so verwundert es Wolf auch nicht, dass es seltsam ruhig um das Thema wurde, nachdem Foxconn vergangenes Jahr angekündigt hatte,
eine Million Roboter anzuschaffen. Damals hieß es, dass die Roboter bis 2014 in den Werkshallen stehen sollen. Derzeit höre man zwar kaum noch etwas zu dem Thema, allerdings könne dies auch nur die Ruhe vor dem Sturm sein.
Die Tätigkeiten bei IT-Auftragsfertigern eigenen sich sehr gut für die Automatisierung. Wolf zufolge könne ein Roboter die Arbeit von bis zu vier Arbeitnehmern ausführen. Bei einer Millionen Roboter wären das somit vier Millionen potentielle Jobs weniger in China - und dies betrifft nur die Fertigung bei Foxconn. Kein Wunder also, dass China mit alle Macht in die Forschung drängt und das Know-How der westlichen Welt anstrebt. Die Forschung bietet eben noch immer die sichersten Arbeitsplätze.
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