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Nachfolger für Netburst-Technologie

Montag, 23. Feb. 2004 15:38 - [jp] - Quelle: xbitlabs.com

In den letzten Wochen häuften sich Spekulationen über die zukünftige Entwicklung in der Roadmap von Intel. Ständig tauchten im Internet neue Namen für neue Prozessoren auf, die wiederum kurze Zeit später durch Neue ersetzt wurden.

Nun haben sich viele erhofft, Klarheit im jährlichen Intel Developer Forum zu bekommen. Mehr oder weniger erfüllten sich diese Erwartungen. Einerseits in der Implementierung von AMD64 Technologie andererseits in der offiziellen Vorstellung der Itanium-Entwicklung. Ein Thema allerdings wurde nie sonderlich betrachtet. Inwieweit wird die Netburst-Technologie, auf die der Pentium4 basiert, sich fortführen lassen, oder wird Intel als bald auf einen Prozessor mit einer ganz anderen Technologie setzen? Genährt wurden diese Überlegungen vor allem durch die erfolgreiche Einführung des Pentium M im Mobile Bereich. Die vor kurzem aufgetauchten Gerüchte über die Einführung des Pentium M in den Desktop-Bereich - als Konkurrent für AMDs sehr erfolgreiche Cool'n'Quiet-Technologie - taten ihr übriges. Trotz seines niedrigen Takts zeugt dieser Prozessor von einer hochentwickelten Architektur und kann mit den großen Brüdern auf dem Desktop-Bereich locker mithalten. Nun scheint sich auch Intel über die Zukunft der Netburst-Architektur Gedanken zu machen. Unsere Kollegen von The Inquirer wollen erfahren haben, dass der in den Roadmaps mit dem Namen Conroe getaufte Prozessor ebenfalls für den Desktop-Markt gedacht ist. Conroe ist eigentlich 2006 für den Mobile-Sektor geplant. Neben einer geringen Leistungsaufnahme soll dieser Prozessor eine extrem hohe Pro-MHz Leistung mit sich bringen. Im Vergleich zum Pentium M soll er bei gleichem Takt 20-30% schneller sein. Bisher basierte Intels Strategie im Desktop-Bereich mit einer 2-Prozessor-Schiene. Einerseits die schnellen, aber teureren Pentium, andererseits die langsameren aber billigeren Celerons. Beide Prozessoren basierten dabei auf der gleichen Technologie. Allerdings ist Intel der Meinung, dass sich der PC-Markt im Wandel befindet. Die Heimanwender erwarten heutzutage einen auf sie perfekt zugeschnittenen PC. Auf der einen Seite diejenigen, die pure Leistung zu jedem Preis wollen oder brauchen, wie beispielsweise Spieler. Auf der anderen Seite diejenigen, die kleine, kompakte, leise und vor allem stromsparende Computer möchten, mit denen sie in Ruhe arbeiten oder surfen können. Dies will Intel nun mit Conroe erreichen. Ein stromsparender Chip - ähnlich wie Banias/Dothan - und ein auf enorm hohen Taktraten getrimmter Pentium sollen somit Intels zukünftige Angebotspalette darstellen.
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