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Steelseries Ikari Laser Mouse - Pro-Kontra
 Mit integriertem Treiber
Stärken: Das die Ikari ganz ohne Treiber auskommen kann, ist natürlich ein
bemerkenswerter Vorteil gegenüber ihrer Konkurrenz. Wir haben das Ganze auch mal in der Praxis getestet. Und tatsächlich, die an dem
ersten PC eingestellte Konfiguration, die Macros und die DPI-Werte - die praktisch in den Maus-Speicher geladen wurden -
funktionierte am zweiten PC direkt nach dem Einstecken und ohne irgendeine Software-Installation. Wie Steelseries aufführt, ist dies
natürlich bei Wettkämpfen entscheidend, bei denen man an einem fremden PC spielen muss.
Wer mehr als ein Profil benötigt, muss dann aber wieder auf die Software zurückgreifen. Mit
ihr kann man verschiedene Profile erstellen und abspeichern. Sofern man ein bestimmtes benötigt, muss man dies über die Software in
die Maus laden. Wichtig ist dabei auch die Namensgebung des jeweiligen Profils. Damit man nämlich den Überblick behält, kann man
anhand eines Displays - unterhalb der Ikari - den Profil-Namen ablesen, um zu wissen, welches Profil gegenwärtig aktuell ist. Leider
verrät das Display nur den Profil-Namen, Details zum Profil selbst kann es nicht anzeigen.
Das Kabel der Ikari verdient auch besondere Erwähnung. Hier verwendet Steelseries einen
äußerst flexible Ausführung, damit das Kabel durch seine sonst übliche Starrheit den Anwender nicht behindert. Damit sich der
Verschleiß in Grenzen hält, wurde dieses Kabel aber noch mit einer verwobenen Textilfaser überzogen. Zusätzlich dazu –
und was normalerweise bei Mäusen selten vorkommt – hat Steelseries seiner Ikari Laser Mouse auch noch einen Ferrit-Kern spendiert,
der die Signalqualität fördern soll. Um das Ganze zu krönen, wurde der USB-Anschluss schließlich auch noch vergoldet, was dem
Verschleiß oder vielmehr der Korrosion vorbeugen soll.
Steelseries hat darüber hinaus auch eine sehr gute Lösung bezüglich des DPI-Switches gefunden.
Dieser ist – wie auch bei vielen anderen Mäusen - zentral platziert, um nicht versehentlich vom Anwender betätigt zu werden. Als
Indikation, welcher DPI-Wert nun aktiv ist, verwendet die Ikari Laser Mouse zwei LEDs, die vorne-links neben der Maus platziert sind.
So kann man bequem aus den Augenwinkeln heraus, den momentanen Status überprüfen. Und muss nicht umständlich die Hand von der Maus
nehmen, wie es leider bei anderen Mäusen üblich ist.
Schwächen: Dafür das die Ikari ohne Treiber auskommen muss, sind auch ihre
Einstellungsoptionen stark eingeschränkt. Grund dafür ist wohl der kleine Maus-Speicher, der hierfür überfordert ist. Man kann zwar die
DPI-Werte auf einen DPI genau platzieren, doch dass verbraucht gerade einmal 12 Bit Speicher. Gut sichtbar wird der kleine Speicher der
Maus bei der Makro-Funktion, die schon sehr viel mehr Speicherplatz benötigt. Dort lassen sich maximal nur 10 Aktionen auf ein Makro
belegen, wobei schon ein Tastenanschlag als zwei Aktionen gezählt wird (Taste drücken und Taste loslassen). Sonderlich komplexe Makros
sind daher nicht möglich. Auch andere Einstellungen sind eingeschränkt oder fehlen, wie beispielsweise die horizontale und vertikale
Trennung der DPI-Auflösung.
Ein weiteres Manko ist der Klickwiderstand der primären Maustasten. Er ist ziemlich niedrig eingestellt, was in hitzigen Situationen zu fehlerhaften Klicks führen kann. Mit Übung lässt sich dies aber in den Griff bekommen. Gefährlicher wird es nur bei Anwendern mit größeren Händen. Dort reicht alleine schon das Eigengewicht des Fingers aus, um einen falschen Klick zu verursachen, was sich auch auf Dauer nur schwer vermeiden lässt.
In Anbetracht dessen, ist die verhältnismäßig glatte Oberfläche der Maus fast schon nebensächlich. Hier scheint Steelseries bei der Lackierung gespart zu haben, indem man zwar eine der Soft-Touch-Beschichtungen verwendet, diese aber nur als einzelne Schicht oder als sehr dünne Schichten aufgetragen hat. Typischerweise entsteht die Weichheit des Soft-Touch-Grips aber erst durch eine dickere Lackschicht. Da diese bei der Ikari fehlt, bleibt auch der zusätzliche Grip-Effekt aus.
Preis und Verfügbarkeit:
Mit
54,90 Euro platziert sich die Ikari Laser Mouse in der gehobenen Mittelklasse. Sie ist schließlich der größere Bruder der Ikari Optical Mouse.
Einem vergleichbaren Gegenstück, dass jedoch auf einem LED-Sensor basiert, dafür aber
15
Euro preiswerter zu haben ist.
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