Lian Li PC-X2000FN - Test der Neuauflage des Lian Li Luxus Towers (2/7)
Äußerlichkeiten
Bekannt und doch irgendwie anders
Auf den ersten Blick kommt einem das neue PC-X2000FN sofort bekannt vor. Klar doch - der äußeren Form nach, eindeutig ein X2000 - extrem hoch (693mm) aber nicht sonderlich tief (455mm). Dabei fällt die stattliche Breite (240mm) kaum noch auf.

Selbiges gilt für die immer noch ungewöhnliche Anordnung der Laufwerksschächte, denn diese sind nicht wie üblich
vorne angebracht, sondern gehen zur Seite heraus. Man hat dabei auch die Wahl, ob sie auf der rechten oder linken Seite geöffnet werden sollen. Der Optik halber, sitzen
die Laufwerke hinter Stealth-Mode-Blenden, so dass das schnöder Kunststoff das Erscheinungsbild nicht gefährdet.

Das IO-Panel des X2000 FN ist ebenso ein alter Bekannter. Hinter einer Klappe verbergen sich ein e-SATA, die obligatorischen Anschlüsse für Mikrofone und Kopfhörer
sowie ganze vier USB 3.0 Anschlüsse. Der Verzicht auf USB2.0 ist aufgrund der Abwärtskompatibilität dabei
mehr als leicht zu verschmerzen.

Hier hören dann die Gemeinsamkeiten zwischen alter und neuer Generation aber
auch schon auf. Die massive Frontblende wirkt nun noch etwas gedrungener, denn auf den silbernen Streif wurde beim neuen X2000FN verzichtet und weiterhin das Herstellerlogo etwas geschrumpft. Wenn man sich die Front genauer anschaut, wird man schnell feststellen, dass diese nun nicht mehr abnehmbar, sondern fester Bestandteil des Gehäuses ist. Die beiden LEDs für Bereitschaft (blau) und HDD Aktivität (rot) sitzen dabei dezent an der rechten Seite.

(links: X2000F, rechts X2000FN)
Auch die Seiten wurden überarbeitet. Waren beim Vorgänger die Lüftungsschlitze noch deutlich abgesetzt, sind diese nun Teil der beiden Seitenteile.
Etwas unpassend wirkt dessen Befestigung, denn zu diesem Zweck ragen zwei Rändelschrauben mittig am hinteren Teil heraus. Die
rückseitige Befestigung der Vorgänger-Revision hat uns in dieser Hinsicht besser gefallen. Da die Fixierungen aber stark genug einrasten, kann man
auf die Schraube aber auch gern verzichten.
Links: vorstehende Rändelschraube, Rechts: Front inkl. Lüftergitter
Die Laufwerksschächte wurden wie schon beim ersten X2000 auf maximal zwei Geräte beschränkt, wobei damals noch ein extra Platz für ein 3,5 Zoll Gerät vorhanden war. Auf
diesen muss bei der dritten Generation nun komplett verzichtet werden, oder bei einem der beiden vorhandenen Slots mit einem optionalen Adapter nachgeholfen werden.

(links: X2000F, rechts X2000FN)
Die Rückseite wurde ebenfalls überarbeitet. Aus den acht Erweiterungsslots des Vorgängers sind nun
satte zehn geworden. Überarbeitet wurde auch die Lüfter-Konfiguration, denn statt zwei 140 mm Lüftern, hat man es nun mit einem 140mm oben und einem 120 mm darunter zu tun.
Gerade für die in Mode kommenden Kompakt-Wasserkühlungen ala Corsair oder Asetek ist dieser 120mm Platz durchaus willkommen. Wieder mit an Board ist eine manuelle Lüfter Regelung in Form eines kleinen Drehknopfes, welcher Platz für vier Lüfter bietet. Für zwei Lüfter bietet er
zudem eine Verlängerung, um auch diese anschließen zu können.

(links: X2000F, rechts X2000FN)
An der Unterseite setzt Lian Li auf seine bekannten Aluminium Füße, welche im Falle
des neuen X2000FN allerdings schwarz lackiert wurden. Die hintere Öffnung dient
der Frischluftzufuhr des Netzteiles. Damit Staub auch schön draussen bleibt, gibt es hier einen
Filter, welcher zur Seite heraus gezogen werden kann. Dazu muss das Gehäuse
allerdings mindestens leicht angekippt werden, da sonst zu wenig Platz für die
Finger ist unter das Gehäuse zu greifen.
