Gainward GeForce GTX 780 Ti Phantom im Test (10/10)
Gainward GeForce GTX 780 Ti Phantom - Beurteilung und Fazit
Gainward hat es schon wieder getan und mit der GeForce GTX 780 Ti Phantom
unserer Meinung nach eines der interessantesten Ti Modelle auf den Markt geworfen.
Warum? Nun da wäre zum einen die Performance zu nennen. Dank Werksübertaktung von etwa elf Prozent
platziert sich die GTX 780 Ti Phantom in unserem Benchmarkparcours klar vor dem
Referenzmodell der GTX 780 Ti .
Dazu arbeitet die Karte angesichts des
guten Kühlkonzeptes recht leise wenn auch nicht absolut silent. Man merkt eben, dass die GTX 780 Ti etwas mehr unter der Haube hat als die
normale GTX 780. Trotzdem liegen die Temporaturen der Karte auf eher niedrigem Level, selbst unter
Furmark ging unser Modell nicht über 71 Grad hinaus. So kann die Gainward
GeForce GTX 780 Ti Phantom ihre Boost-Taktraten
gut halten und lief fast durchweg in unseren Benchmarks immer mit 1111 Mhz. Im Mittel rechnet die Gainward-Karte
damit zehn Prozent schneller als Nvidias Referenzmodell der GTX 780 Ti, womit die Phantom-Karte in vielen Disziplinen fast das Niveau der Dual-GPU-Karte GeForce GTX 690 erreicht. Die einzige AMD-Karte die sich vor die Phantom setzen kann ist die Dual-GPU-Karte Radeon HD 7990, die aber, ebenso wie die GeForce GTX 690, außerhalb der Konkurrenz läuft und die hohe Performance
ebenfalls mit
zwei GPUs erkauft.
Die Gainward GTX 780 Ti Phantom ist damit wirklich extrem schnell und dürfte
aktuell an das Limit gehen, das mit Nvidias Kepler-Architektur im Alltagseinsatz erreicht werden kann - Extrem-Overclocking ausgenommen.
Das Overclocking Potential der Karte ist ebenfalls recht hoch und reicht im Boost bis etwa
1255 MHz, die besten OC Modelle erreichen etwa 1300 MHz, wobei sich die 50 MHz
mehr auf die alltagsperformance nur gering auswirken. Besonders gefallen an der
Phantom uns zudem die hochwertigen Spannnungswandler die
auch bei hohen FPS nehzu ohne Spulenfiepen arbeiten.
Einziger Wermutstropfen an der Phantom ist wie immer das 2,5-Slot-Design des Kühlers, das bei SLI-Systemen die Auswahl der Mainboards
etwas einschränkt und auch weniger für kompakte MiniIXT oder MicroATX
Systeme taugt. in SLI Setups arbeitet ein 2.5 Slot Design aber eher besser als ein
echter 3 Slot Kühler, da mehr Platz zwischen den Karten bleibt. Wer sich zwei GTX 780 Ti Phantom in den Rechner baut, der wird
sowieso schon bei der Mainboard-Auswahl auf das entsprechende Platzangebot achten.
Vor allem im Bereich bis hin zu Auflösungen von 2560 x 1600 Pixeln ist die GeForce GTX 780 Ti Phantom eine der absolut schnellsten Karten im Handel. Lediglich bei Multimonitor-Systemen und der 4k-Auflösung mit 3840 × 2160 Pixeln kann der begrenzte Videospeicher
irgendwann limitieren. Hier kann Nvidias Titan-Serie dank ihres Speicherausbaus von sechs Gigabyte punkten. In allen anderen Szenarien ist die Phantom
der normalen Titan aber überlegen.
Wer aktuell eine der schnellsten Gaming-Grafikkarte sucht, die ein elegantes
Design mit guter Kühlleistung und akzeptabler Laustärke im Betrieb bietet, der
sollte die GTX 780 Ti Phantom von Gainward definitiv in Betracht ziehen. Diese
Karte ist nicht nur hochwertig verarbeitet, schön anzusehen und mit nützlichen
Features wie den austauschbaren Lüftern ausgerüstet, sie ist dazu für eine
GeForce GTX 780 Ti auch noch "kostengünstig" und schon für unter unter 600 Euro
zu haben. Kein Schnäppchen, aber im Vergleich zu den anderen GTX 780 Ti Karten
gehört die Phantom zu den günstigsten Modellen, so das eine Empfehlung dieser
Karte wirklich äußers leicht fällt! Zu finden ist die Karte unter anderem bei Amazon.de* und Caseking.de*.
Positiv:
- Sehr hohe Performance, im Gaming schneller als Titan-Serie
- konstant hohe Taktraten
- guter Kühler, gute Lüfter
- Temperatur bleibt auch bei Vollast deutlich unter 80 Grad
- Herausnehmbare Lüfter zum säubern
- Kaum Spulenfiepen, gute Spawas
- Deutlich günstiger als Titan
- schönes Design
- gutes Overclocking Potential
Negativ:
- Nur geringe Entlüftung nach außen
- 2,5-Slot-Design