Nvidia GeForce 337.50 Benchmarks / Treibervergleich - Performance Update im Test
Treiberupdate mit Performance-Schub
Das neue Treiber die Performance von Grafikkarten verbessern passiert bei
AMD und Nvidia stetig, doch aktuell ist es besonders Interessant die
Veränderungen zu beobachten. Mit der Einführung von
Mantle hat AMD eine
Welle losgetreten, sich nicht mehr nur der Verbesserung der direkten
Performance der Grafikkarte zu widmen, sondern vor allem auch der
Reduzierung von Ballast im Treiber und der 3D-API. Durch eine deutliche
Reduzierung der CPU Belastung kommt es so in vielen Fällen auch zu einer
Verbesserung der Performance.
Nach der Ankündigung von Mantle, hat die Anküdigung von DirectX 12 nicht
lange auf sich warten lassen und nun hat Nvidia einen neuen Treiber
präsentiert, der ebenfalls die CPU-Last deutlich reduzieren soll. Der
Treiber mit der Versionsnummer 337.50 Beta steht ab sofort für alle zum
Download bereit. (Download
im GeForce Treiber Archiv)
Die Reduzierung des Ballast führt für den Anwender nicht immer zu einer
Performanceverbesserung aber in der Regel dazu, dass ein CPU-Bottleneck
aufgelöst wird, was am Ende nichts anderes bedeutet, als dass keine so
schnelle CPU mehr für einen Gaming-PC benötigt wird. Enthusiasten
profitieren also nicht unbedingt immer von einem solchen Treiberupdate, aber
der übliche casual Gamer um so mehr.
Das sich der Fokus durch neue schlanke APIs, weniger Prozessorlast und
schnelle Treiber immer mehr von der CPU auf die GPU verschiebt und die CPU
immer mehr an Bedeutung verliert, liegt natürlich absolut im Intersse von
Nvidia und auch AMD. Intel hingegen dürfte sich über diesen Umstand eher
weniger freuen, denn in der Vergangenheit hat man massiv von Driver-Overhead
und dem langsamen DirectX11 profitiert, weil diese eine Nachfrage nach
besonders schnellen CPU generiert haben.

Nvidia GeForce 337.50 Beta
Wir haben bereits vorab Zugriff
auf den neuen 337.50 Beta Treiber gehabt und konnten daher schon hunderte von Benchmarks mit
dieser Version durchführen und sehen wo Verbesserungen liegen.
Zunächst einmal sei gesagt, das Nvidia nicht genau sagt an dem neuen Treiber
verbessert wurde. Dieses Geheimnis behält man für sich und betont dabei aber
ganz klar, dass sich an der Grafikqualität absolut nichts geändert hat. Der
neue Treiber funktioniert mit allen GeForce-Grafikkarten ab der GeForce-8800
Serie. Die Verbesserungen in der Performance sollen allerdings erst bei
Grafikkarten ab der Serie GeForce 400 deutlich zu sehen sein.

Die Marketing-Experten von Nvidia versprechen nicht weniger als kleine
Wunder mit dem neuen Treiber und geben entsprechend enthusiastische Zahlen
an. In den besten fällen soll sich die Performance um bis zu 64% verbessern
und insbesonder bei SLI noch deutlicher steigen. Im Schnitt soll die Steigerung durch die
neuen Treiber bei schönen 5 bis 20 % liegen.
Als weiteren Bonus hat Nvidia mit dem neuen Treiber einen "Shader Cache"
eingeführt, der nun im Treiber ein bzw. ausgeschaltet werden kann. Der
Shader-Cache macht, was auch schon einige Spiele von sich aus durchführen
und speichert bereits kompilierte Shader zwischen, so dass diese beim
nächsten Laden direkt abrufbar sind.
Ob man vom neuen Treiber profitiert, hängt stark vom verwendeten System
ab. Die Veränderungen fallen um so stärker aus, je mehr man in ein
CPU-Bottleneck läuft. Ob man in ein solches Bottleneck läuft hängt zudem
wieder davon ab, welches Game man spielt und welche Grafikeinstellungen man
vornimmt.
Generell gilt. Je langsamer die CPU und je geringer die Auflösung und je
geringer die Grafikqualität desto eher läuft man in das CPU Bottleneck.
Umgedreht: Je höher die Auflösung und Grafikqualität um so mehr hängt die
Performance an der Grafikkarte und nicht an der CPU.
Performance-Test des neuen GeForce 337.50
Um zu sehen ob der Treiber von Nvidia auch wirklich halten kann was hier
versprochen wird, haben wir die neue GeForce 337.50 Treiberversion mit dem
Vorgänger 335.23 verglichen und durch eine vielzahl von Benchmarks gejagt und das
auf den GeForce Modellen 580, 690 (SLI), 750 Ti, 760, 770. 780 780 Ti. Getestet wurde
jeweils in 1920x1080 und 2560x1600 mit verschiedenen Anti-Aliasing-Settings.
Als Testsystem kam unser übliches Grafikkarten-Testsystem zum Einsatz. Das heißt ein Intel
Core i7 3960X auf 4,4GHz , MSI Big Bang-XPower II, 32 GB G.Skill TridentX 2400.
Um deutlicher die Unterschiede der Games bei geringerer CPU Leistung zu
sehen, haben wir zudem Benchmarks mit 2 GHz also der etwa halben
Geschwindigkeit durchgeführt. Das zeigt recht deutlich welche der Games CPU
limitiert sind. Getestet wurden die verschiedensten Games, die wir
üblicherweise in unseren Grafikkartentests verwenden.