MSI GeForce RTX 4080 16 GB Gaming X Trio im Test (7/7)

Fazit

Leider muss man sagen, das aktuell bei jedem Test einer neuen Karte der Oberklasse gefüllte Sparschweine in Panik die Flucht ergreifen. Die UVP der MSI Karte beträgt 1499 Euro, sie ist mittlerweile zwar etwas im Preis gesunken und für 1290 Euro (Preisvergleich*) zu bekommen, aber das sind immer noch Summen, die für die meisten Gamer in die Kategorie "unbezahlbar" gehören. Immerhin kann man für das gleiche Geld einen kompletten und durchaus guten PC kaufen, oder sich gleich zwei Playstation 5 gönnen. Gerade als Redakteur, der ständig mit diesen Karten hantiert, ohne sie kaufen zu müssen, muss man sich das immer wieder zurück ins Gedächtnis holen.

Eine GeForce RTX 4080 gehört also klar in die Kategorie Enthusiasten-Hardware für PC-Freaks, die viel Geld für ihr Hobby ausgeben und die RTX 4090 liegt natürlich noch einmal darüber.

Nun kommt die RTX 4080 natürlich bei weitem nicht an die Performance der GeForce RTX 4090 heran, diese kann sich zum Teil nämlich noch deutlich (20-40%)  absetzen. Aber wenn man diesen relativen Blickwinkel verlässt, stellt man fest, dass die Performance dieser Karte so hoch ist, das sehr oft selbst in 4K mit maximalen Details und Raytracing die 60 FPS überschritten werden. Bewegt  man sich bei Games zeitlich zurück, so landet man bei 4k schnell in dreistelligen Bereichen. Alles darunter ist absolut keine Herausforderung für eine RTX 4080.

Im Vergleich zur GeForce RTX 4070 Ti liefert die RTX 4080 auch schnell 30% Performance mehr, was schon mal den durch aus entscheidenden Unterschied in 4K machen kann.

Die Karte ist also für quasi alle Fälle gerüstet, was natürlich nicht heißt, dass man sie nicht an ihre Grenzen bringen kann. Schmeißt man Cyberpunk 2077 mit dem neuen experimentellen Pathtrace-Modus an, dann schwitzt auch die RTX 4080 deutlich und liefert in 4K gerade nur noch 13 FPS. Diese Benchmarks sind allerdings alles andere als Repräsentativ für die Performance in anderen Games.

Ist einem das Modell zu langsam, weil man z.b. wegen eines 144 Hz Monitors mehr FPS will, so besteht immer die Option DLSS und das Frame-Generation-Feature zu aktivieren. Damit zaubert die Karte dann in beachtlicher Qualität schnell 50% zum Teil auch 100% mehr Frames pro Sekunde auf den Monitor.

Optisch hinterlässt die Karte im typischen MSI Trio Design wieder einen hervorragenden Eindruck. Die Verarbeitung ist gut gut und die RGB Beleuchtung dezent aber trotzdem effektvoll. Etwas schade ist, dass MSI den schönen Leuchtstreifen der alten Modelle am PCB wegrationalisiert hat, da dieser gerade in der normalen Einbauposition besonders gut zu sehen war. Wirklich viel ist nun von der alten Beleuchtung nicht übrig geblieben. Es war optisch eines der Features, die uns an den alten Modellen am besten gefallen hat.

Der Kühler der MSI GeForce RTX 4080 16 GB Gaming X Trio überzeugt durch eine angenehme Geräuschkulisse und gute Kühlleistung. Die Minimaldrehzahl könne sicherlich etwas niedriger sein, allerdings sind die Lüfter auch bei den 1000 UPM schon nur wenig zu hören und darunter würden sie eh vermutlich nie laufen. Im Betrieb landet man meist bei etwa 1400 UPM um die Karte auf Temperatur zu halten.

Wer scharf auf maximale Details in 4K ist und dort mit entsprechenden FPS unterwegs sein will, der bekommt mit der GeForce RTX 4080 eine richtig gute und potente Grafikkarte an die Hand, die vor allem mit Raytracing eine top Performance liefert. Sie erreicht zwar nicht die Performance der RTX 4090, diese rangiert aber preislich noch einmal 400 Euro höher, eine Differenz für die man schon eine sehr gute Gaming-CPU bekommt. Wenn man seine Ansprüche hingegen etwas herunterschrauben kann, dann ist man auch mit einer GeForce RTX 4070 Ti sicherlich gut bedient, die es schon ab etwa 820 Euro gibt.