NVIDIA GeForce GTX 690 im Test
GeForce GTX 690 - Die "Ultra-Enthusiasts Gaming Karte"
Seit Anfang des Jahres jagt eine Neuvorstellung bei den Grafikkarten die
nächste. Nachdem AMD erst seine gesamte neue 7000er Serie vorgestellt hat
ist nun NVIDIA wieder am Zug. Gerade erst konnte man mit der
GeForce GTX 680 Erfolge feiern und so manch einer hatte in den letzen
Tagen bei den geheimnisvollen Ankündigungen durch ein Brecheisen von NVIDIA
sicher schon die GTX 670 vor Augen. Doch NVIDIA zog es vor direkt mit
großem Gerät in die Schlacht zu ziehen und mit der der GeForce GTX 690 ein Statement zu setzen.
Man präsentierte die derzeit schnellste
und auch auch teuerste Grafikkarte der Welt.
Die GeForce GTX 690 wird von NVIDIA als "Ultra-Enthusiasts Gaming Karte"
bezeichnet, was dann auch recht gut die Zielrichtung und das Kundensegment dieses Modells vorgibt.
Diese Karte ist für all die Gamer gedacht, denen schnell nie schnell genug,
ein Bildschirm zu wenig und die minimalen Einstellungen generell "Alles auf
Maximum" sind.
Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Und das heißt dieses mal, dass
NVIDIA bei der GTX 690 nicht nur in Sachen Performance neue Maßstäbe setzen
will, sondern auch bei der Verarbeitung und bei den verwendeten Materialien
einiges auffährt, das bei Computer-Hardware echten Sonderstatus besitzt.
Die GeForce GTX 690 ist mit zwei Kepler GPUs mit insgesamt 3072 CUDA Cores
ausgerüstet. Jeder GPU stehen 2 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Auf der
GTX 690 sitzen also insgesamt 4 GB GDDR5 RAM. Damit
erreicht die GTX 690 in etwa die Performance, die auch zwei
GeForce GTX 680 in SLI bieten, benötigt dafür aber nur einen PCIe Slot.
Doch damit nicht genug, die Karte soll sogar aufgrund ihrer äußerst aufwendigen Kühlung leiser
und kälter als zwei GTX 680 im SLI sein. Und natürlich können zwei der
Karten wieder zu einem der berüchtigten Quad-SLI-Systeme zusammen gesetzt
werden, die bei der Jagt nach neuen 3D-Benchmark-Rekorden meist das Maß
aller Dinge sind.
Der Basistakt der GeForce GTX 690 beträgt 915 MHz im Gegensatz zu den
1006 MHz der GTX 680. Die typische Boost-Taktfrequenz liegt bei 1019MHz zu
1058 bei der GTX 680. Nach diesen Angaben ist die Performance der GTX 690
aber kaum einzuschätzen, denn wie wir bereits beim Test der GTX 680 gesehen
haben takten die Karten durchaus deutlich
höher als der Boost Clock. So kann
also auch eine GTX 690 deutlich über den Boost Clock takten und damit
vermutlich auch unter günstigen Bedingungen den gleichen Takt wie eine GTX
680 erreichen, solange die TDP nicht überschritten wird.
Für eine besondere Überraschung sorgt bei der GTX 690 das Design der Karte.
War schon der Kühler der GTX 590 wirklich gelungen, so fährt NVIDIA bei der
GTX690 zwar eine ähnliche Lösung auf, die aber optisch alles bisher
dagewesene deutlich in den Schatten stellt. Diese Karte will nicht nur durch
ihre Performance sondern auch durch ihre Optik die Kunden Ansprechen. Vor
uns liegt kein SUV sondern ein erstklassiger Sportwagen! Die neue GTX 690
soll sogar das Problem der Mikroruckler verbessern, was wir leider in den
zwei Tagen Testzeitraum nicht mehr nachprüfen konnten, aber noch tun werden.
Wenn NVIDIA mit der GeForce GTX 690 wirklich halten kann was versprochen
wird, hat die Karte definitiv das Zeug zur Traumhardware für Enthusiasten
zu werden. Das stolze Stück Hardware ist für knapp unter 1000 Euro zum
Beispiel bei
Amazon.de,
Caseking oder auch
Alternate zu bekommen.
Wir haben die derzeit schnellste Grafikkarte der Welt durch unsere
Benchmarks gejagt und mit einem GeForce GTX 680 SLI System verglichen.
Schauen uns dabei natürlich auch Lautstärke und Overclocking an. Gerade
durch das dynamische Übertakten mittels GPU-Boost dürfte sehr interessant
sein wie sich die GTX 690 hier verhält. Ebenfalls wieder dabei ist die
Performance in Vision-Surround, für die die Karte quasi gemacht wurde, denn
für ein einzelnes Display ist dieses Performance-Monster eigentlich
überdimensioniert.