Zotac GeForce RTX 2070 AMP Extreme im Test
Zotacs Flaggschiff unter den GeForce RTX 2070
Kurz nach der GeForce RTX 2080 Ti AMP von Zotac erreichte uns gleich ein weiteres Modell aus der neuen GeForce RTX-Serie, dass wir hier vorstellen und durchtesten wollen. Die GeForce RTX 2070 AMP Extreme. Die GeForce 2070 ist die bislang kleinste Version der Grafikkarten mit der neuen Nvidia Turing GPU und Preislich das günstigste Modell.
Zotac hat die GeForce RTX 2070 in gleich sechs Versionen umgesetzt. Neben der Blower-Version, die eher nur für Kunden interessant ist die auf Wasserkühlung umbauen wollen, gibt es die AMP, AMP Extrem Core und AMP Extreme Versionen und dazu ein besonders kleines Mini-Modell in der normalen und OC-Fassung.
Wir wollen uns hier der größten Karte aus der Serie anschauen, die Zotac GeForce GTX 2070 AMP Extreme, die mit 639 Euro auch das teuerste Modell bei Zotac ist. Die Preisunterschiede der verschiedenen Fassungen fallen diesmal aber gar nicht so groß aus, denn auch die anderen Modelle kosten um die 600 Euro. Nur die Blower-Version sticht als besonders günstige Variante mit etwa 520 ? preislich deutlich hervor. Dafür erhält man eben aber auch nur den sehr günstigen und lauten Blower-Lüfter.
Die Modelle AMP Extreme Core und AMP Extreme unterscheiden sich durch ihre Taktraten und die normale AMP Edition besitzt gegenüber dem Extreme nur einen Dual-Fan-Kühler und fällt entsprechend kleiner aus.
Ganz anders als bei der bereits angekündigten AMP Extreme der GeForce 2080 Ti verzichtet die AMP Extreme beim neuen Kühlerdesign auf übermäßige Beleuchtung und RGB-Spielerei. Die Karte setzt optisch auf das gleiche Design wie die GeForce GTX 2080 Ti AMP. Man sieht also schon deutlich, dass bei der GeForce 2070 erheblich mehr auf den Preis geachtet wird, als bei der GeForce 2080 und 2080 Ti.
Die Zotac GeForce RTX 2070 AMP Extreme basiert auf der neuen TU106 Turing-GPU und kommt mit einer Taktrate von 1410MHz Base und 1860MHz Boost daher. Beim Nvidia Referenz-Design liegen die Werte mit 1410 MHz und 1710 MHz schon deutlich tiefer. Im wesentlich relevanteren Boost liegt die Zotac-Karte nämlich deutlich höher, was auch erklärt wieso die Karte mit 225 Watt TDP angegeben ist, im Gegensatz zu den nur 175 Watt der Founders Edition.
Die GeForce GTX 2070 besitzt nur 8 GB RAM und ist damit schlechter aufgestellt als die alte GeForce GTX 1080 Ti, die mit 11 GB bestückt war so wie die neue GeForce RTX 2080 Ti. Auswirkungen dieser RAM-Kürzung sieht man allerdings nur bei sehr hohen Auflösungen im 4K-Segment.
Die Zotac GeForce RTX 2070 AMP Extreme unterstützt natürlich dank der Turing-GPU alle neuen Features der RTX-Serie wie hardwarebeschleunigtes Raytracing und KI, VirtualLink für zukünftige VR-Headsets oder den neuen NVLink-Anschluss. Diese Features sind aber leider allesamt noch nicht nutzbar, da sie von der aktuellen Software nicht unterstützt werden. Battlefield 5 wird das erste Game sein was Raytracing für Endkunden nutzbar macht und in Mitte November erscheinen.
Schauen wir uns aber trotzdem schon einmal an, was die neue Zotac GeForce RTX 2070 AMP Extreme so auf die Waagschale bringt und wie sie gegen die altern GeForce GTX Karten abschneidet. Sobald die neuen Techniken wie Raytracing und Co für Endanwender bereitstehen, werden wir aber noch einmal einen neuen Blick auf die Karten werfen und dann unseren Benchmarkparcours, der mittlerweile ein wenig veraltet ist komplett aktualisieren. Bis dahin sollten unsere Games aber eine recht gute Einschätzung der Performance liefern.
Testsystem:
- Zotac GeForce RTX 2070 AMP Extreme
- Intel Core i7 3960X auf 4,4GHz
- MSI Big Bang-XPower II X79 Mainboard (Benchmarks)
MSI Z97 Gaming 7 (Energiemessung) - G.Skill TridentX 2400 - 4x8 GB DDR3 2400 MHz
- Seasonic Prime Ultra 1000
- Seagate SSHD 4 TB
- OCZ Vector 180 SSD