Corsair Virtuoso im Test - RGB Wireless Highend-Gaming-Headset
Corsair marschiert in Richtung Highend
Kabellose Headsets sind ein Thema für sich. Insbesondere wenn es Modelle für Gamer sind, fristen sie gegen die kabelgebundenen Headsets noch ein Schattendasein. Gegenüber den kabelgebundenen Kollegen ist hier extrem viel Detailarbeit nötig um die Produkte auf ein hohes Niveau zu bekommen. Immerhin geht es nicht nur darum einen guten Sound zu bekommen, sondern eben auch um viele andere Aspekte wie Gewicht, Akulaufzeit, Treibersoftware.
Corsair war zuletzt im Bereich der Wireless recht aktiv und hat mit dem VOID PRO RGB Wireless und dem Corsair HS70 Wireless zwei sehr attraktive Modelle auf den Markt gebracht, die zudem auch Preislich überzeugen. Das scheint der Zubehörschmiede aber noch lange nicht genug zu sein und so steht schon wieder das nächste Headset an, dieses mal aber ganz anders, denn Corsair wagt sich einen Schritt nach oben und versucht sich langsam ins Highend-Segment vorzutasten.
Dementsprechend rüstet man schon beim Namen des neuen Modells auf, das Corsair Virtuoso RGB Wireless klingt schon eine Klasse höher als die vorherigen Modelle, ob das auch in der Praxis stimmt, wir haben es ausgetestet.
Beim neuen Virtuoso soll nicht nur der Sound Virtuos sein, sondern auch die gesamte Verarbeitung auf Premium-Level sein. Das Bedeutet das beim bisher teuersten Corsair Headset nicht nur speziell aufeinander abgestimmte Treiber genutzt werden, auch die Materialwahl ist herausragend. So kommt für die Ohrmuscheln besonders weicher Memory-Schaum zum Einsatz und das Gehäuse sowie träger sind aus leichtem Aluminium in besonders eleganter Form gebaut.
Corsair nutzt beim Virtuoso 50 mm Neodym-Treiber, die komplett neu für Corsair entwickelt wurden. Die beiden Treiber im Headset werden von Hand auf +-1 db Toleranz handselektiert. Mit einem Frequenzgang von 20Hz bis 40.000 Hz bietet das Headset einen doppelt so hohe Frequenzbereich wie bei Gaming-Headsets üblich. Aber nicht nur die Treiber sind speziell, auch beim Mikrofon setzt Corsair auf Qualität. Zum Einsatz kommt hier ein abnehmbares omnidirektionales 9.5 mm Mirko, dass dank moderner Ansteuerung gerade bei Wireless Headsets neue Maßstäbe setzen soll.
Wie schon beim beim letzten HS70 Modell kommt erneut ein 2.4 GHz Sender und Empfänger zum Einsatz, der mit der von Corsair bekannten Slipstream-Technologie zum Einsatz. Die Reichweite wurde noch einmal auf nun bis zu 60 Fuß erhöht Niedrigem Stromverbrauch ist dabei natürlich ein, muss und dazu hat Corsair extra einen neuen Energiesparmodus eingebaut, der das Headset deaktiviert, wenn es nicht genutzt wird und es sofort reaktiviert, sobald man es in die Hand nimmt. Das Virtuoso hält dementsprechend voll geladen bis zu 20 Stunden durch. geladen wird mittels modernem USB-Type-C Kabels.
Besonders nett, das Headset kann auch als Kopfhörer mit einem Standard Klinkenkabel für Smartphones genutzt werden, wobei das Mikrofon einfach abgezogen werden kann. Dank schicker Transporttasche und drehbaren Ohrmuscheln lässt sich das Virtuoso auch leicht für den Transport verstauen.
Steuert man das Headset Wireless an, kann es wie bei Corsair üblich durch die zentrale iCUE Software gesteuert werden. Hier stehen dann auch 7.1 Sound sowie Equalizer und natürlich die RGB-Steuerung zur Verfügung. Ja auch das edle Design des Virtuoso kommt an RGB in Form eines kleinen Corsair Logos an den Seiten nicht vorbei.
Das Corsair Virtuoso RGB Wireless wir gleich in drei Versionen angeboten. Einmal als Carbon und Weiße Version in verschiedenen Farben und einmal als Corsair Virtuoso RGB Wireless SE, in der Special Edition und Farbe Gun-Metal. Die besonders schicke "metallische" Version lag uns hier zum Test vor und kostet mit 199,99 Euro (Amazon*) etwa 20 Euro mehr als die Standardversion für 179,99 Euro. Dabei handelt es sich um UVPs, wie die Straßenpreise ausfallen wird man in einigen Tagen sehen.
Technische Daten
Technisch unterscheidet sich das Virtuoso RGB Wireless deutlich von den HS70 oder VOID PRO Modellen, alleine schon wegen des doppelt so hohen Frequenzgangs und des deutlich leistungsstärkeren Mikrofons. War das Das HS70 eher "Headset pur" merkt man beim Virtuoso klar den Anspruch die Qualität auf einen ganz anderen Level zu heben, was sich natürlich auch in einem deutlich höheren Preis niederschlägt.