Edifier R1700BT - 2.0 Bluetooth Boxen für PC und Smartphone im Test (3/5)
Testsystem und Kabeltipps
Wenn man sich daran machen möchte, vernünftige Messungen zu erstellen, stellt
man schnell fest, dass dieses mit Standardequipment nicht hinreichend funktioniert.
Einfach irgendein Mikrofon an irgendeine Soundkarte anschließen und dann genaue
Ergebnisse zu erwarten - nein, das geht in die Hose.
Wir besitzen aus den vielen Jahren, die wir nun schon Komponenten testen
eine stattliche Ausrüstung an Soundkarten, und haben uns für die Messungen für
folgende Komponenten entschieden:
Soundkarte: EMU 0404 USB
Eine sehr gut beleumundete externe
Soundkarte/Sampler, die messtechnisch keine Fragen offen lässt und viele andere
Soundkarten gerade in Sachen Recording locker hinter sich lässt. Als externes
Modell ist sie auch sehr flexibel einsetzbar. So kann man die
EMU 0404 USB sowohl an einem stationären Rechner oder, wie in unserem Fall,
an einem Dell Inspiron Notebook verwenden. Um Treiberkonflikte zu vermeiden,
wurde beim Dell Notebook die Onboard-Soundkarte deaktiviert. Die EMU 0404 arbeitet
natürlich mit ASIO-Treibern, so dass auch Windows bzw. dessen Mixer umgangen
wird.

(Messung der Soundkarte mittels
RightMark Audio Analyzer)
Mikrofon: Behringer ECM8000
Das
Behringer ECM8000 sehr lineares Mikro, welches wir sogar mit einem Modell
für rund 1.000 Euro verglichen haben. Da es nur minimale Unterschiede gab, haben
wir uns aus Kostengründe für das günstige Modell entschieden.
Das Ganze wurde dann natürlich noch aufwändig kalibriert, damit die Messungen
auch wirklich exakt sind. Den Kalibrierungsprozess stellen wir hier nicht vor,
das würde einfach zu weit führen.
Wenn wir allerdings schon Messungen durchführen und präsentieren, dann möchten
wir natürlich auch potentielle Fehlerquellen ausschließen. Entsprechend haben
wir auch hochwertige Kabel verwendet, die unserer Meinung nach über jeden Zweifel
erhaben sind. Kabel, welche die Messungen nicht beeinflussen, sind natürlich
auch bestens dafür geeignet, den Klang nicht zu verfälschen und ein optimales
Klangerlebnis zu garantieren.
Hier nun die Kabel, die wir verwendet haben und die wir auch uneingeschränkt
empfehlen würden:
Klinke-Cinchkabel: ViaBlue NF-S1 SILVER QUATTRO
Das
ViaBlue NF-S1 besteht aus zwei verzinnten Kupferleitern, welche auf 0,5mm˛
Querschnitt kommen und aus je 19 Einzellitzen bestehen. Die "Quattro Silver
Shield" genannte Isolierung besteht aus zwei ALU-PETP Folien und zwei gegenläufigen,
versilberten Spiralschirmen mit feinen 0,15 mm Einzeldrähten. Mit einer vierfachen
Abschirmung ist man vor Störungen von außen sicher gefeit.

Damit auch die Konnektivität passt, kommen bei dem NF-S1 die ViaBlue T6s-Stecker
zum Einsatz. Die Kontaktflächen sind hierbei mit 24 Karat echtvergoldet. Wer
aus HiFi-Kreisen kommt, erkennt die ViaBlue-Kabel an dem typischen Cobra-Gewebeschlauch.
Die 9mm Außendurchmesser machen auch klar, dass hier kein Otto-Normal-Kabel
werkelt.
Klanglich findet sich das ViaBlue NF-S1 so auch eher auf der neutralen Seite
wieder. Vielleicht könnte man es als einen Hauch zu vordergründig bezeichnen,
aber das ist Jammern auf höchstem Niveau.
USB Kabel: ViaBlue KR-2 SILVER USB-Kabel A/B:
Weniger um den Klang, aber umso mehr um korrektere Messungen ging es uns
bei der Wahl des USB-Kabels. Auch hier setzen wir auf ViaBlue, was nebenbei
den Vorteil hat, dass die verwendeten Kabel nicht klanglich in verschiedene
Richtungen gehen.
Das
ViaBlue KR-2 Silver besitzt versilberte Litzen für die Datenübertragung.
Dies soll laut Hersteller für den schnellstmöglichen Transfer sorgen. Dieser
Punkt ist uns allerdings völlig egal.

Wesentlich wichtiger ist uns die dreifache Abschirmung, welche tatsächlich
100% aller möglichen Störungen fernhalten soll. In diesem Fall nennt sich das
"Triple-Shield".
Auch beim KR-2 Silver sind die Stecker mit 24 Karat echtvergoldet und bieten
so geringstmögliche Übertragungswiderstände. ViaBlue-typisch, ist auch dieses
5,5mm dicke Kabel mit dem Cobra Gewebeschlauch umzogen.