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Be quiet! Pure Wings 3 White im Test (3/3)

Fazit

Mit den Pure Wings 3 gibt es endlich die "Vernuftslüfter" von be quiet! auch in weiß. Für etwa 10 - 12 Euro, je nach Modell, bekommt man hier einen grundsoliden Lüfter, der nicht nur von seiner Optik und Verarbeitung zu überzeugen weiß.

Neben der schönen Optik und dem attraktiven haben die Pure Wings 3 eine echte Stärke und das ist ihre geringe Drehzahl mit dazu wenig Laufgeräuschen. Im Vergleich zu den Pure Wings 2 hat sich be quiet! hier noch einmal ordentlich angestrengt und die Lütfer gerade in den unteren Drehzahlbereich leiser bekommen, so das kaum Laufgeräusche entstehen und die Modelle kaum hörbar sind.

 Warum legt sich be quiet! hier bei einem Entry-Level-Lüfter so ins Zeug? Nun die Antwort ist ganz einfach, der Lüfter wird sich bald in einigen Gehäusen und Kühlern wieder finden - Shadow Base 800 und Pure Loop 2 Wasserkühlung enthalten ihn schon - und wenn er besonders leise ist, werden auch alle Produkte in denen er genutzt wird leiser. Be quiet! gewinnt hier also gleich doppelt, so dass sich der Aufwand definitiv lohnt.

In den Highspeed Modellen der Serie setzt be quiet! sogar eine neue Technik ein, die Closed-Loop-Technologie, eine automatische Nachreglung der Drehzahl. In unserem Testmodell ist dieses Feature nicht vorhanden, da es erst ab 1600 UPM aktiv wird.

Beim Luftdurchsatz verbringen die Lüfter keine Wunder, liegen aber einem guten Niveau, der für die meisten Einsatzzwecke völlig ausreichen ist. Und gerade wenn man eh mehrere der Lüfter einsetzt kann man bei ordentlicher Leistung gegenüber doppelt so teuren Highend-Modellen eben viel Geld sparen.

Bei Optimierung auf geringe Drehzahlen hat be quiet! eins allerdings vergessen. Man sollte den Lüfter nicht komplett abschalten, oder besser gesagt auf 0 % PWM stellen, denn dann gibt er ein elektronisches Brummgeräusch von sich. Für den "Semipassiv-Einsatz" ist der Lüfter daher leider weniger geeignet, wenn der Controller ihn auf 0% setzt. Von machen Controllern oder Motherboards wird die 0% Einstellung aber auch gar nicht angeboten, sondern diese starten erst bei 1%. Hier gilt es also darauf zu achten, an welchem Controller man den Lüfter betreibt.

 Da der Pure Wings 3 bei geringster Drehzahl kaum hörbar ist, ist das aber nicht wirklich ein Beinbruch. Einfach dafür sorgen das die Lüfter durchlaufen oder eben die 0% nicht gesetzt werden, fertig.

Im Vergleich zu einigen Modellen der Konkurrenz fehlt dem Lüfter eine Entkopplung bei der Rahmenbefestigung. Diese sind bei günstigen Lüftern in der Regel aber auch  wenig effektiv und bringen kaum Vorteile. So gesehen löst sich auch dieser Punkt recht schnell in Luft auf. Zumal die Entkopplung eben auch den Preis erhöht.

Das Standardmodell aus unserem Test ist für die meisten Anwendungen als Gehäuselüfter voll ausreichend, wer mehr Power will kann auf das High-Speed-Modell zurückgreifen, dass sich den erhöhten Durchsatz aber durch mehr UPM und eine höhere Lautstärke erkauft. Unter Umständen kann es daher besser sein einfach mehr Lüfter mit weniger Drehzahl zu nutzen.

Mit den Pure Wings 2 hat be quiet! einen gelungenen Lüfter im Programm, der vor allem durch zwei Punkte überzeugt, seinen günstigen Preis von um die 10 Euro und seine geringe Minimaldrehzahl mit geringer Laustärke. Das es das Modell nun endlich auch in komplett weiß gibt, dürfte viele Fans von weißen PC-Build freuen.

Vorteile

  • Sehr niedrige Drehzahl möglich
  • Sehr Laufruhig bei niedriger Drehzahl
  • Gute Verarbeitung
  • Dezentes weißes Design

Nachteile

  • Elektronische Geräusche bei Abschaltung (0% PWM, wenn vom Controller unterstützt)

14.02.24 / rj

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