ASRock Z97 Extreme6 USB 3.1 im Test (9/9)
Fazit
Das ASRock Z97 Extreme6/3.1 versteht sich als eine Aktualisierung des ASRock Z97 Extreme6 auf USB3.1. Durch die Bereitstellung des
USB-3.1-Standards über eine Zusatzkarte bietet die Neuauflage ein praktisches Feature mehr ohne das ASRock gleich eine komplett neue
Platine entwickeln muss. Über die neue USB 3.1 Option hinaus hat sich im Vergleich zu der ersten Version des Mainboards nicht viel verändert.
Das Gute am ASRock Z97 Extreme6/3.1 ist, dass bereits das ASRock Z97 Extreme6 als Basis ein außerordentlichgutes Mainboard mit tollen Features
darstellt. Mit dem Ultra-M.2-Anschluss, Mini-PCI-Express, zehn SATA-6-Gbps-Ports, Dual-Gigabit-LAN gehört das ASRock Z97 Extreme6/3.1 zu
denen am best ausgestatteten Mainboards mit Sockel LGA 1150 auf dem Markt.
Die von ASRock verwendete Soundlösung Purity Sound 2 ist ebenfalls gelungen und bietet für eine OnBoard-Soundlösung mit dem
Realtek-ALC-1150-Chip und zwei TI-NE5532-Chips gute Ergebnisse. Die Features die ASRock allen neueren Mainboards zur Verfügung stellt, wie XFast LAN, App Charger
über den ASRock-APP-Shop können natürlich auch bei dem ASRock Z97 Extreme6/3.1 verwendet werden und sind nette Software-Features, die
heute zu einem guten Mainboard dazu gehören.

Auch für Overclocker bietet das ASRock Z97 Extreme6/3.1 eine Menge Funktionen, die überzeugen können. Kleinigkeiten wie ein
vertikaler USB-Anschluss direkt auf dem PCB sowie ein CMOS-Reset-Knopf wollen viele Anwender nicht mehr missen. Eine POST-BIOS-LED
befindet sich ebenfalls nicht auf jedem Mainboard mit Overclocking-Anspruch. Das 12-Phasen-Spannungsdesign sorgt dabei für eine stabile
und konstante Stromversorgung für das Mainboard.
Die Verteilung der PCI-Express-Lane ist bei dem ASRock Z97 Extreme6/3.1etwas gewöhnungsbedürftig und unterscheidet sich von vielen
anderen Mainboard mit mehreren PCI-Express-x16-Slots. Dies ist dem Ultra-M.2-Slot geschuldet und dem Umstand, dass die Prozessoren für
Sockel LGA 1150 von Intel nur maximal 16 Lanes des aktuellen PCI-Express-3.0-Standards zur Verfügung stellen. ASRock versucht dieses
Problem bei dem Z97 Extreme6/3.1, durch die Aufteilung der zur Verfügung stehenden Lanes zu umgehen. Gerade in Verbindung mit der
USB-3.1-Steckkarte gelingt dies nur bedingt. Wer das volle Potenzial einer High-End-Grafikkarte in der Verbindung mit einem
Ultra-M.2-Anschlusses und USB.3-1 nutzen möchte, ist derzeit auf die High-End-Plattform mit Sockel LGA 2011v3 angewiesen. Das ASRock Z97
Extreme6/3.1 stellt dabei nur einen Kompromiss dar.
Nichtsdestotrotz schafft es ASRock mit dem ASRock Z97 Extreme6/3.1, ein sehr gutes Gesamtangebot zu schnüren. Das Mainboard bietet
die neusten Features und ist somit auch in der Zukunft für neue Technologien gerüstet. Die leichte Einschränkung bei den Lanes durch die
Plattform sollten den Interessenten aber bewusst sein.
Mit einem Preis von rund 190 Euro ist das ASRock Z97 Extreme6/3.1 rund 20 Euro teurer als die Version ohne USB-3.1-Steckkarte. Es
bleibt dabei dem Anwender überlassen ob ihm das neue, aber bislang noch nicht stark verbreitete Features den Aufpreis wert ist, da
ASRock beide Modelle weiterhin anbietet. In beiden Fällen können wird für das ASRock Z97 Extreme6/3.1 und für das Modell ohne
USB-3.1-Steckkarte eine Empfehlung für diese Preisklasse aussprechen.
Vorteile:
- USB-3.1-Steckkarte mit Standard USB-Typ-A- und neuem USB-Typ-C-Anschluss
- Ultra-M.2-Slot mit bis zu 32 Gbit/s
- M.2-Slot und
SATA-Express-Slot
- Zwei Gbit-LAN-Anschlüsse
- Guter OnBoard-Sound mit Purity Sound 2
- Vertikaler USB-Anschluss und POST-BIOS-LEDs
Nachteile:
- Verteilung der PCI-Express-Lanes durch die LGA1150-Plattform limitiert
