Gigabyte H370 Aorus Gaming 3 WiFi im Test - neuer Chipsatz für Coffee-Lake (3/8)
Layout und Boardtechnik
Das neue H370 Aorus Gaming 3 WiFi orientiert sich vom Design stark an den Z370-Mainboards der Serie. Während Gigabyte mit kleineren Änderungen auf die neuen Gegebenheiten des Chipsatzes reagiert, bleibt das H370 dem grundsätzlichen Design der Aorus-Serie treu. In den Farben Schwarz und Grau präsentieren sich nicht nur die Kühlkörper, sondern auch das komplette PCB, welches den Kopf des Falken trägt. Mit etwas mehr Elementen in Silber distanziert sich das Design des Mainboards aber etwas von den Modellen mit Z370-Chipsätzen.
Der Kühler für die Spannungsversorgung ist fast komplett Silber gehalten und wird nur durch zwei orangene Streifen etwas aufgelockert. Insgesamt ist der Kühler für die Spannungswandler ausreichend groß dimensioniert, bedingt durch die fehlenden Overclocking-Möglichkeiten werden diese aber auch nicht stark gefordert.
Wie eine Aufnahme mit der Wärmebildkamera zeigt, erhitzen sich die Spannungswandler auch nicht stärker als 74 Grad Celsius.
Die Abdeckung des I/O-Panels ist aus Plastik und trägt den Aorus-Schriftzug der Serie. Wie auch der Spannungswandlerkühler trägt die Abdeckung die orangen Streifen. Die Abdeckung sorgt für eine zusätzliche Stabilität und macht eine auf das Design abgestimmte, gute Figur.
Die vier RAM-Bänke fassen sich zu 64 Gigabyte DDR4-RAM mit 2.666 MHz. Der Arbeitsspeicher kann im Dual-Channel-Modus betrieben werden. Auf eine Übertaktung des RAMs muss bedingt durch den Chipsatz allerdings verzichtet werden. Je nach Modul ist dennoch das Laden eines XMP-Profils mit 2.666 MHz möglich um schnell die richtigen Timings zu wählen. Mit den integrierten LEDs können die Slots zudem beleuchtet werden.
Für den Anschluss einer Grafikkarte ist ein PCI-Express-x16-Slot mit speziellen PCIe-Armor verbaut, welche bis zu 1,7 Mal mehr Druck aushalten kann, als Standard-PCIe-Slots. Die DDR4-RAM-Bänke sind bei dem H370 Aorus Gaming 3 WiFi mit einer ähnlichen Technik versehen. Der zweite PCIe-x16-Slot fasst theoretisch ebenfalls eine Grafikkarte, dieser wird aber nur mit vier Lanes angesprochen. Der Betrieb von SLI ist nur mit Mainboards mit Z370-Chipsatz vorgesehen. Zudem finden sich noch vier PCIe-x1-Slots für Zusatzkarten auf dem Mainboard.
Eine M.2-SSD mit NVMe-Standard kann zwischen dem ersten PCIe-Slot und der Sockel installiert werden. Der SSD stehen dabei die vollen vier PCIe-3.0-Lanes mit einer theoretischen Geschwindigkeit von 32 Gbit/s zur Verfügung. Die spezielle Abdeckung für die M.2-SSD soll dafür sorgen, dass die Abwärme der schnellen Speicher besser abgegeben werden können und die SSD nicht durch einen Hitzestau herunterdrosseln muss. Der untere M.2-Slot wird hingegen mit nur zwei PCIe-Lanes angebunden, unterstützt aber auch neuere SSDs mit NVMe-Standard.
Der Chipsatzkühler des H370 Aorus Gaming 3 WiFi fällt ebenfalls etwas silberner aus als bei den Aorus-Mainboards mit Z370-Chipsatz. Der Kopf des Falken ist mit LEDs bestückt, während die orangenen Streifen, wie bei den anderen Kühler und der Abdeckung feste Zierelemente sind. Mit einer zusätzlichen LED kann der Chipsatzkühler zudem von unten beleuchtet werden.
Für den Betrieb von SATA-Festplatten besitzt das Mainboard sechs SATA-6-Gbps-Anschlüsse, welche zur Seite abgewinkelt sind und damit auch nicht bei der Installation von längeren Grafikkarten oder Zusatzkarten im Wege sind.
Mit der RGB-LED-Leiste neben dem ATX-24-Pol-Stecker sowie der speziellen LEDs um den abgetrennten Bereich der Soundlösung herum kann das Mainboard in Szene gesetzt werden.
Zusätzlich befinden sich an der unteren Leiste für die Pin-Anschlüsse zwei RGB-Header welche es erlauben weitere RGB-Streifen für die Beleuchtung direkt an dem Mainboard anzuschließen und über die RGB-Fusion-Software zu steuern.