MSI P55-GD80 und P55-GD55 im Test - Benchmarkvergleich (5/12)
MSI P55-GD55
Ausstattung und Überblick II
Die beim GD80
erwähnten Messfreaks können auch beim P55-GD55 auf ihre Kosten kommen. Wenn
man es positiv ausdrücken möchte, dann sogar auf eine noch freakigere Art
und Weise. Denn das P55-GD55 bietet nicht die V-Check-Leiste, sondern die
Messpunkte sind tatsächlich nur Punkte und auf dem Board verteilt. Wenn man
es neutraler betrachtet ist die Messleiste da doch bequemer.
Auch das MSI P55-GD55 unterstützt DDR3-RAM und kann bis zu 16 GByte
aufnehmen, auch hier wird maximal (per OC) DDR3-2133 unterstützt. Wie beim
großen Bruder sind die RAM-Bänke farblich markiert.
Sehen lassen können sich auch die Anschlussmöglichkeiten. Neben den bereits
erwähnten zwei PCI Express x16 Slots gibt es noch drei PCI Express 2.0 x1 Slots
und zwei PCI Slots für ältere Erweiterungskarten.
Beim Thema SATA ist die Ausstattung leicht anders als beim GD80, aber
eventuell für den ein oder anderen sogar sinniger. Wieder stehen natürlich
die sechs SATA II Anschlüsse des P55 zur Verfügung, die RAID 0, 1, 5 und 10
bieten. Über den JMicron JMB363 werden beim P55-GD55 aber zwei eSATA-Anschlüsse
realisiert, die auf dem Back-Panel zu finden sind. Diese unterstützen RAID
0, 1 und JBOD, so dass auch mit externen SATA Speichermedien RAID genutzt
werden kann. Über den JMicron Chip ist auch der IDE-Controller realisiert.
Bei den weiteren Anschlüssen braucht sich das P55-GD55 auch nicht zu
verstecken. Am Back-Panel stehen neben den bereits erwähnten zwei eSATA
Ports satte zehn USB-Ports zur Verfügung (zwei weitere USB-Anschlüsse finden
sich auf dem Board). Allerdings gibt es hier nur einen Gigabit-LAN-Anschluss
(ebenfalls über den Realtek RTL8111DL umgesetzt), nur analoge Audioausgänge
(Realtek ALC889) und natürlich die PS/2 Ports. Wie auch bei den
SATA-Anschlüssen könnte die Aufteilung des GD55 manchem sogar mehr
entgegenkommen als die des GD80.
Was das BIOS angeht, so können wir hier nur wiederholen, was wir beim
P55-GD80 schon gesagt haben. Denn abgesehen von einigen Punkten (wie FDD-Support
und ähnliches) ist die Aufteilung und der Aufbau der BIOS-Versionen identisch.
Typisch für MSI ist das umfangreiche BIOS. Es gibt eigentlich keine
Einstellung, die man mit einem MSI BIOS wie dem des P55-GD80 nicht verändern
kann. Dabei gelingt es MSI auf fast schon vorbildliche Weise, das BIOS nicht
chaotisch erscheinen zu lassen. Im Gegenteil, trotz der Fülle an Optionen ist es
recht übersichtlich und weitestgehend selbsterklärend. Natürlich besteht das
BIOS aufgrund der hohen Anzahl an veränderbaren Parametern aus etwas mehr
Unterkategorien, als man das vielleicht von anderen Mainboards gewohnt ist. Zu
sehr verschachtelt sind die Untermenüs aber trotzdem nicht. Will man partout
Kritik üben, dann könnte man anmerken, dass MSI im "Cell-Menu" durchaus noch die
ein oder andere Unterkategorie hätte einsetzen können. Allerdings ist das dann
eher Haarspalterei als tatsächlich Kritik.