Cooler Master V750 Semi-modular im Test (5/5)
Fazit und Beurteilung
Nachdem bereits das V450S und V550S einen wirklich guten Eindruck
hinterließen, legt das nun neue Modell V750S nun nach und bietet zum auch
noch 100% Japanische Kondensatoren. Die Effizenzwerte des Netzteils sind
weiterhin hervorragend und liegen gerade unter 50% Last auf einem sehr hohen
Level von bis zu 92%.
Die Effizenz hat sich zu den alten Modellen damit bestätigt, aber auch
nicht verbessert. Ingsesamt ist die durchschnittliche Effizienz des 750er
Modells etwas niedriger als beim 550er Modell. Bei Vollast zeigten die kleineren
Modelle der Serie nämlich leicht bessere Effizenzwerte. Kleine
Verbesserungen sind aber in anderen Bereichen zu sehen. So ist die
Ripple-Noise etwas gesunken und die Hold-Up-Time, die bislang am Grenzwert
lag, nun deutlich darüber.
Die
Spannungen sind weiter hin Konstant und die Reserven, die das Netzeil bietet,
können sich
mit bis zu 970 Watt ebenfalls sehen lassen. Besonderes gefallen
hat uns auch wieder die kompakte Bauweise. Im Gegensatz zu manch anderem
Hersteller, bei dem Netzteile absichtlich größer gebaut werden als nötig,
scheint Cooler Master es lieber besondes klein zu mögen. Das wird allen
gefallen, die sich ein Mini-ITX oder Micro-ATX System im kompakten Format
bauen wollen.
Die Änderung des Lüfters auf ein Modell mit Kugellager, hat die Laustärke
nur geringfügig beinflusst. Was die Laufruhe im Idle angeht, aber unserer
Meinung nach sogar etwas verbessert.
Einzig an der Kabelkonfiguration des V750S kann man wieder etwas mäkeln,
zwar ist die Anzahl der gebotenen Stecker nich üppig, aber ausreichend. Für
den Einbau in größere Tower muss man allerdings bei den Kabellängen (bis zum
ersten Stecker 40 cm) acht geben, ob es denn passt.
Auch das Cooler Master V750S kann damit wieder überzeugen. Dieses Netzteils
bietet einfach eine gelungene Mischung aus hoher Qualität mit sehr guter Effizenz
und guter
Verarbeitung. Und in der neuen Version gibt es das Ganze nun mit 100%
Japanischen Kondensatoren. Ob das Netzteil dadurch wirklich besser wird als
der Vorgänger, wird man wohl nur bei Cooler Master anhand der "RMA-Rate"
feststellen können.
Das bei all dem kein überzogener Preis ausgerufen wird, ist sicherlich eines
der Hauptargumente für das Netzteil. Direkt zum Start kostet das 750 Watt
Modell unter 110 Euro und liegt damit im preislich attraktiven oberen
Mittelfeld bei den 80 Plus Gold Netzteilen zwischen 700 und 800 Watt. 5
Jahre Garantie sind derzeit ebenfalls guter Standard, so dass es auch hier
nichts zu Meckern gibt.
Positiv
- hohe Effizienz im unteren
Lastbereich bis 50% Last
- gute Effizenzwerte bei sehr
niedrigen Lasten
- hohe Leistungsreserven
- sehr niedrige Standby-Werte
- Kompakte Maße
- 5 Jahre Garantie
Negativ
- bis zum ersten Stecker am SATA-Kabel nur 40 cm
(kann bei
großen Towern kurz sein)