Corsair TX 750 V2 Netzteil im Test (6/7)
Überlast und Schutzmechanismen
Wie viel Last kann maximal gezogen werden.
Gute Netzteile bieten meist nicht nur die maximale Leistung die
aufgedruckt ist, sondern zudem eine gewisse Reserve, die abgerufen werden
kann, bevor das Netzteil abschaltet. Diese Überlast ist vor allem auf der 12
Volt Leitung interessant, da hier bei modernen PCs die meisten
Leistungsreserven gebraucht werden. Vor allem der Einsatz großer
Grafikkarten kann hier einiges an Leistung abverlangen. Wichtig ist
dabei ist auch, dass die Spannung nicht zu weit absinkt.
Das Corsair TX 750 V2 kommt zwar nicht an die Reserven des AX 750, mit
insgesamt 910 Watt kann es aber dennoch einiges an Überlast verkraften. Von
der 12 V Schiene konnten wir bei der üblichen Auslastung der 3,3V und 5 V
von 100 Watt
noch 810 Watt abrufen. .
Die Schutzschaltungen funktionieren während des Überlast-Tests ebenfalls
einwandfrei und das Netzteil ließ sich jederzeit nach dem Abschalten wieder
aktivieren.
Lautstärke
Kommen wir zur Lautstärke des Corsair TX 750 V2. Dies ist wohl der Punkt in
dem das TX V2 dem AX am deutlichsten unterlegen ist, denn das AX arbeitet
semi-passiv während das TX V2 nur eine normale Temperaturreglung besitzt. Wie
bei den Netzteilen üblich wird die Drehzahl ab einer gewissen Last deutlich
hoch gefahren, um die Kühlung zu gewährleisten. Beim TX 750 V2 liegt dieser
Wert etwa bei 450 Watt. Danach steigt die Lautstärke deutlich an. Die
maximale Temperaturdifferenz zwischen Lufteinlass und Auslass betrug aber
nur etwa 10 Grad. Das Netzteil ist also stets gut gekühlt.
Als Silent Netzteil kann das TX 750 V2 also nicht bestehen, insbesondere
dann nicht, wenn hohe Leistungen abgerufen werden. Allerdings ist die
Lautstärke bei geringen Lasten durchaus akzeptabel, kann aber nicht mit den
superleisten Netzteilen mit Spezial-Lüfter mithalten.