Corsair Dominator Platinum RGB DDR5 im Test
Corsairs Dominator jetzt auch als DDR5
Unter PC-Enthusiasten ist der Name Dominator seit Jahren ein Begriff. Die Highend-Speichermodulserie gehört wohl zu den bekanntesten Modellnamen bei PC-Speicher. Die RAMs haben sich im Laufe der Zeit immer wieder aktuellen Trends angepasst. Anfangs zu DDR2/3 Zeiten ging es vor allem um niedrige Latenzen, denn damals das Erhöhen der Taktrate war noch weit weniger im Focus. Später wurde RAM-OC dann immer modern und mit DDR4 gingen die Taktraten so richtig in die Höhe, bei Dominator DDR4 Modulen bis 4000 MHz, nur um dann später vom RGB-Hype abgelöst zu werden. Diesen haben die Corsair Dominator Module natürlich auch mitgemacht, z.b in form der Corsair Dominator Platinum RGB White oder Corsair Dominator Platinum RGB, die man ohne große Zweifel als die am besten verarbeiteten RAM-Module mit Beleuchtung bezeichnen kann.
Mit dem Launch der neuen Intel CPUs steht nun DDR5 auf dem Programm und damit geht die Jagd auf hohe Taktraten wieder von vorne los, wobei die ersten Module wie üblich vorsichtig von unten anfangen. Unten, das bedeutet bei DDR5 aber schon einmal mindesten 4800 MHz, also da wo die üblichen DDR4 Module aufhören. Direkt zum Start schickt Corsair wie zu erwarten direkt sein Flaggschiff ins Rennen, welches wir hier in Form der Corsair Dominator Platinum RGB mit 5200 MHz genauer in Augenschein nehmen wollen.
Die neuen Dominator Module lassen sich leicht als solche erkennen, denn sie sind optische Zwillinge zu den DDR4-Versionen. Wie zuvor gibt es den markanten, umlaufenden Bügel in Verbindung mit Aluminium Kühlplatten. Edele Materialien wie geschmiedetes Aluminium mit Eloxierung oder eine Zinkdruckgusslegierung mit Mikroarc-Oxidation sind natürlich auch wieder mit von der Partie. Corsair verwendet den gleichen Heatspreader und auch das gleiche RGB-Setup wie bei bei DDR4. Unter der Haube steckt aber natürlich komplett neue Technik.
Bei den Dominator Modulen benutzt Corsair eine patentierte DHX-Kühltechnologie, welche sowohl die Speicherchips als auch die Masseflächen kühl hält. Die Multi-Zone-RGB-Beleuchtung ist mit 12 CAPELLIX RGB LEDs bestückt, die bekannt dafür sind bessere Leuchtkraft und Farbwiedergabe bei geringerem Stromverbrauch zu besitzen als herkömmliche LEDs. Wie sämtliche RGB-Produkte werden auch die Dominator-Module über die CORSAIRs iCUE-Software gesteuert. Da die Beleuchtung exakt der DDR4 Version entspricht, verweisen wir zu diesem Thema auf unseren Artikel der Dominator DDR4, wo wir uns die Beleuchtung im Detail angeschaut haben.
Die interessantesten Neuerungen am DDR4 Speicher betreffen zwei Punkte. Zum einen besitzt ein DDR5 Modul zwei Kanäle im Gegensatz zu lediglich einem Kanal bei DDR4 und dazu wandert der Spannungswandler für die RAM Module vom Mainboard auf die RAMs.
DDR5 Speicher benötigen weniger Strom da, die Spannung hier im Standard von 1,2 auf 1,1 V sinkt. Die Module werden dadurch Energieeffizienter, wobei aber viele OC-Module dann die Spannung wieder anheben werden, wie es bei DDR4 auch schon war. So läuft zum Beispiel das Dominator Modul bei 5200 MHz auf 1,25 V und nicht auf 1,1 V. Das sich die Spanungsversorgung nun direkt auf dem Modul befindet, macht das die Module natürlich unabhängiger von der Qualität des Mainboards und zudem kann der Hersteller die Spannungsversorgung besser auf die Leistung und Kapazität der Module und ihrer individuellen Anforderungen anpassen. Damit sollte es in Zukunft vor allem bei deutlich höher getakteten RAMs mit hoher Kapazität weniger "Startprobleme" mit den Mainboards und bessere Kompatibilität geben.
Für unseren Test der neuen Module nutzen wir das 2x16 GB Kit mit der Produktnummer CMT32GX5M2B5200C38, DDR5-5200, CL38-38-38-84.