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KIOXIA Exceria Plus G3 im Test - SSD zum attraktiven Preis

Mission: Preis-Leistung

Aktuell sieht man in den Testberichten und News vor allem PCIe 5 SSDs, die mit immer neuen Geschwindigkeitsrekorden glänzen. Zuletzt bei uns in Form der Corsair MP700 PRO SE 4TB SSD oder auch der MSI SPATIUM M580 FROZR PCIe 5.0 im Test. Dieses SSDs sind allerdings extrem teuer, so dass für ein 2 TB Modell schnell über 300 Euro fällig werden.

Der SSD-Markt für die "breite Masse" sieht natürlich ganz anders aus, denn oft werden die extrem hohen Durchsatzraten der PCIe 5 SSDs gar nicht gebraucht oder es is auf älteren Systemen schlicht gar kein PCIe 5 Slot vorhanden. Für den typischen Einsatz als System SSD oder normaler Datenspeicher ergibt sich zudem meist auch gar kein großer Unterschied in der Performance. Wenn die Vernuft waltet, dann fallem dem Nutzer ganz andere SSDs ins Auge, die vor allen in Sachen Preis-Leistung punkten.

Eine solche SSD wollen wir uns in diesem Test anschauen und zwar die KIOXIA Exceria Plus G3 in der 2 TB Variante, den Nachfolger der bekannten KIOXIA Exceria PLUS, die noch mit PCIe 3 gearbeitet hat. Die SSD vom japanischen Hersteller, der ehemals als Toshiba bekannt war kostet lediglich um die 120 Euro und ist die günstigste PCIe-4-SSD in der 5000 MB/s Klasse.

Auch wenn die 5000 MB/s gegen die bis zu 14000 MB/s der PCIe-5-SSDs zunächst wenig klingen, so darf man nicht vergessen das wir hier immer noch etwa 10 mal so schnell unterwegs sind wie mit den alten SATA-SSDs, die maximal auf 550 MB/s kamen.

Beim Speicher kommt wie zu erwarten der hauseigene KIOXIA TLC BiCS5 NAND zum Einsatz. KIOXIA ist bekanntlich selbst Hersteller von Flash Speichern und gehört so zu den Herstellern, die auf der SSD ihr eigenen Komponenten verbauen. Früher galt das auch für den Controller, der ebenfalls von KIOXIA kam. Die Exceria Plus G3 nutzt nun aber auch den sehr erfolgreichen Controller vom Hersteller Phison und zwar den PS5021-E21T mit 4 PCIe-4-Kanälen.

Die SSD ist entweder mit 1 oder 2 TB Speicher verfügbar und arbeitet mit einem dyanmischen SLC-Cache. Auf DRAM-Cache wird bei dem Modell aus Kostengründen verzichtet.

Mit dieser Ausstattung erreicht die SSD laut Datenblatt 5.000/3.900 MB/s lesend/schreibend und erziehlt bis zu 950.000 IOPS. Die SSD wird von KIOXIA für den Einsatz in Client-Desktops und Laptops empfohlen.

Das TBW Rating liegt bei 1200 für die 2 TB und 600 für die 1 TB-Version.  Diese Werte sind für eine günstige SSD recht gut und brauchen sich nicht vor teuren Modellen verstecken. Die MTBF liegt bei 1,5 Millionen Stunden. Die Garantiezeit beträgt erneut 5 Jahre, was auch dem aktuellen Standard bei Markenherstellern entspricht.

Der Lieferumfang der SSD ist wie zu erwarten recht knapp, denn das Modell wird ohne Kühler und auch weiteres Zubehör ausgeliefert. Allerdings bietet der Hersteller auf seiner Webseite ein spezielles KIOXIA SSD-Tool für seine SSDs an.

Auf den folgenden Seiten schicken wir die SSD durch eine große Anzahl zum Teil recht anspruchsvoller Benchmarks. Wer sich die gesamte Sammlung an Einzelbenchmarks auf den folgenden Seiten nicht anschauen will, für den haben wir am Ende des Artikel einen SSD-Performance-Index mit der Zusammenfassung aller Benchmarks in einem Performance-Ranking erstellt.

Testplattform

Für den Test der SSD kommt nun eine neue PCIe-5.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unseren PCIe-4.0 und PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber abseits der maximalen Transferrate zumeist nicht ausgereizt, sollten also keine zu Großen Differenzen aufzeigen.

Sämtliche SSDs werden mit dem gleichen Kühlkörper (MC1 PRO von be quiet!*) ausgestattet, wenn nicht schon ein Kühlkörper vorhanden ist um die besten Bedingungen im Test zur Verfügung zu stellen. Da nahezu allen neuen Motherboards Kühloptionen besitzen erscheint uns ein Test ohne Kühler nicht mehr sinnvoll.

Die SSDs werden vor dem Durchlauf komplett mit Secure Erase zurückgesetzt und durchlaufen dann alle Benchmarks in der immer gleichen Reihenfolge. Danach werden sie erneut zurückgesetzt um den Stresstest durchzuführen.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des Z790 Chipsatz
  • M.2:  PCI-5.0-Express 4x Anbindung erster Slot/CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 11
  • HDTune Pro
  • PCMark 7, PCMark 8, PCMark 10
  • Passmark Advanced Disk Test 10+11
  • ATTO
  • Anvil SSD Test
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
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