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Patriot VIPER VP4000 Mini im Test - extra kleine M2 2230 SSD mit 5000 MB/s

Winzige SSD für Steam Deck, ROG Ally oder Notebooks 

Bei den SSDs für Desktop-PCs hat sich das M.2 2280 Format (z.b.  Patriot Viper VP4300) quasi als Standard durchgesetzt. Dabei steht die 22 übrigens für die Breite und die 80 für die Länge des Moduls in mm! Neben diesem Format gibt es aber noch einige weitere wie zum Beispiel das kürzere 2260 Format, welches aber selten verwendet wird. Bei aktuell 1094 SSDs im 2280 Format finden sich zum Beispiel im Geizhals Preisvergleich gerade einmal 14 im 2260 Format.

Deutlich interessanter und gerade im Aufwind für Kleingeräte hingegen ist das besonders kompakte M.2 2230 Format. Diese SSDs, die nur 22 mm breit und 30 mm lang sind, befinden sich zum Beispiel im Steam Deck oder auch im ROG Ally. Auch das MSI Claw - A1M Gaming Handheld setzt auf solch eine winzige SSD.

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Nachdem wir uns die meisten standard M.2 SSDs von Patriot M.2 SSDs schon angeschaut haben werfen wir nun einmal einen Blick auf die neue Patriot Viper VP4000 Mini. Eine PCIe 4 SSD in genau diesem M.2 2230 Mini Format. Die SSD mit ihren angegebenen 5000 MB/s ist genau für obigen Einsatzzwecke insbesondere auch in Gaming-Handhelds gedacht. 

Patriot preist die VP4000 Mini M.2 SSD für das ROG ALLY und STEAM DECK sowie ähnliche Geräte an, aber natürlich lässt sich die SSD auch in jedem anderen Gerät mit einem passenden M.2 Slot einsetzen. Zu nennen sind hier zum Beispiel diverse Modelle des Microsoft Surface.

Um zu sehen wie klein so eine M.2 2230 SSD ist, hier der direkte Größenvergleich zu einer Standard M.2 2280 SSD und darunter einer SD-Karte, die tatsächlich sogar ein Stück größer als die SSD ausfällt.

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Die VP4000 Mini SSD wird in 3 Variationen mit 512 GB, 1 TB und 2TB angeboten, wobei unser Testmodell hier das Größte aus der Serie ist.

Die kleine SSD von Patriot liest Sicht bei ihren technischen Daten ähnlich gut wie etwas ältere PCIe 4 SSDs im langen Format. In der Spitze sollen Transferraten von bis zu 5000 MB/s lesend erreicht werden. Beim Schreiben geht es mit 3500MB/s etwas langsamer, aber immer noch schnell zu.

Auf der SSD kommt der Phison PS5021-E21T zum Einsatz. Der Controller aus dem Jahr 2021 ist ein NVME 1.4 Controller im 12 nm Verfahren. Er arbeitet mit 4 NAND-Kanälen und kann maximal bis zu 4 TB Speicher verwalten. Im Gegensatz zu viel anderen Phison-Controllern kann er keinen DRAM als Cache Speicher nutzen, was hier Sinn ergibt, da für einen RAM Chip auf der SSD sowieso kaum Platz ist. Im Prinzip ist die SSD kaum größer als ein einzelnes NAND-Modul. Aus diesem Grund wird derzeit auch keine einzige M.2 2230 SSD mit DRAM-Cache angeboten. Die Patriot VP4000 Mini setzt rein auf SLC-Cache um das Speichern von Daten zu Beschleunigen.

Beim NAND Speicher auf der SSD handelt es sich um ein einzelnes QLC-NAND-Flash mit einer Kapazität von 2 TB.

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Die Patriot Viper VP4000 Mini besitzt laut Hersteller einen ultradünnen Heatspreader. Da fragt man sich natürlich recht schnell, was genau das bei dieser extrem kleinen Baugröße sein soll. Erkennen kann man den Spreader sobald man den Sticker auf der Oberseite der SSD entfernt.

 Auf der SSD sieht man den QLC-NAND Speicher und ein dünnes kleines Kupferblech, das auf den Controller der SSD aufgeklebt ist. Dieses kleine Pad soll dafür sorgen, dass die Temperatur besser verteilt und an eventuell darüber liegende Kühler abgegeben wird. Neben dem Controller sieht man auf der Platine noch einen weiteren Phison Chip, den PS6121 Power Management Chip, der für die Stromversorgung und auch Temperaturüberwachung der SSD zuständig ist.

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Bei der Herstellergarantie liegt man mit 5 Jahren auf einem guten Niveau. Die TBW ist mit 450 TB deutlich unter der von großen SSDs angesetzt, was mitunter aber auch daran liegt, das hier nur ein einziger Chip QLC verbaut ist. Die Belastung ist für diesen natürlich dadurch entsprechend höher als wenn sie auf mehrere Chips verteilt wird.

Wie wird sich die super kleine SSD wohl in den Benchmarks schlagen? Das zeigen wir euch auf den nächsten Seiten mit einer großen Sammlung an den verschiedensten Benchmarks für SSDs, die ein umfangreiches Bild über die Performance abgeben.

Wer sich die gesamte Sammlung an Einzelbenchmarks nicht anschauen will, für den haben wir am Ende des Artikel einen SSD-Performance-Index mit der Zusammenfassung aller Benchmarks in einem Performance-Ranking erstellt.

Testplattform

Für den Test der SSD kommt nun eine neue PCIe-5.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unseren PCIe-4.0 und PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber abseits der maximalen Transferrate zumeist nicht ausgereizt, sollten also keine zu großen Differenzen aufzeigen. Leider können wir die meisten SSDs nicht auf dem neuen System nachtesten, da sie uns nicht mehr zur Verfügung stehen.

Sämtliche SSDs werden in den neueren Generationen mit dem gleichen Kühlkörper (MC1 PRO von be quiet!*) ausgestattet, wenn nicht schon ein Kühlkörper vorhanden ist um die besten Bedingungen im Test zur Verfügung zu stellen. Da nahezu allen neuen Motherboards Kühloptionen besitzen erscheint uns ein Test ohne Kühler nicht mehr sinnvoll.

Die SSDs werden vor dem Durchlauf komplett mit Secure Erase zurückgesetzt und durchlaufen dann alle Benchmarks in der immer gleichen Reihenfolge. Danach werden sie erneut zurückgesetzt um den Stresstest und die Temperaturmessung durchzuführen.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des Z790 Chipsatz
  • M.2:  PCI-5.0-Express 4x Anbindung erster Slot/CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 11
  • HDTune Pro
  • PCMark 7, PCMark 8, PCMark 10
  • Passmark Advanced Disk Test 10+11
  • ATTO
  • Anvil SSD Test
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
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