F1 2011 von Codemasters im Test (3/5)

KERS und DRS

Die größte Änderung am Gameplay kommt nicht durch das Spiel selbst, sondern durch die Regeländerungen in der Formel 1: Die Sprache ist vom Energierückgewinnungssystem KERS und dem verstellbaren Heckflügelsystem (DRS), die das Überholen erleichtern und somit für mehr Action auf der Strecke sorgen sollen. Der Einsatz der beiden Technologien macht insbesondere in den Trainings und während des Qualifyings einen heiden Spaß. Im Rennen ist der Einsatz des DRS-Systems dann zwar auf einen festgelegten Abschnitt auf der Strecke begrenzt und auch nur erlaubt, wenn man sich in einem Zeitfenster von einer Sekunde hinter dem Vordermann befindet, doch besonders das Qualifying und die Suche nach dem richtigen Setup für Qualifikation und Rennen erhält durch das DRS-System zusätzliche Würze.

Das Leben in der Boxengasse - Setup und Rennstrategie

Die gegenüber 2011 unveränderten Setup-Optionen, die insbesondere in hohen Schwierigkeitsgraden ein Feintuning erfordern, bieten zahlreiche Einstellmöglichkeiten wie Flügelwerte, Bodenfreiheit, Federstärke, die Spur, Stabilisatoren für die Balance, Getriebeübersetzungen und vielem mehr. Ändert man die Einstellungen so ist das auf der Strecke gut zu spüren, doch wie es so ist mit Codemasters-Games und der ego-Engine: Während der Hobbyfahrer sich von der Fülle der Optionen und dem Fahrgefühl womöglich überfordert sieht und nur das immer gleich konfigurierte Schnell-Setup wählt, wird der echte Simulations-Fanatiker die Auswirkungen des Setups vermutlich als zu gering brandmarken und noch weitere Einstellungsmöglichkeiten herbeisehnen.

Neu ist der Aufbau der Box, in der der Teamkamerad, mit dem man sich nach den gleichen Kriterien wie in F1 2010 messen muss, nun ebenso wie die Reifen rechts positioniert ist, während der Mechaniker auf der linken Seite des Autos zu finden ist. Da die restlichen Einstellungen diesbezüglich gleich geblieben sind, kann man hier aber getrost von einer kosmetischen Änderung sprechen.

Multiplayer und Koop-Modus

Der Multiplayer -Modus ist ähnlich wie in F1 2010 gestrickt. Wählbar sind alle Autos, die sich im Multiplayer alle gleich verhalten und das gleiche Leistungsspektrum abrufen können - im Multiplayer fährt also jedes Auto wie ein Red Bull. Maximal können sich dabei 16 Spieler auf der Strecke messen, denen acht KI-Gegner zur Seite gestellt werden können, so dass sich bis zu 24 Autos auf der Strecke aufhalten.

Brandneu dazugekommen ist der Koop-Modus, der es erstmals erlaubt zusammen mit einem Freund als Teamkameraden in die Saison zu gehen, sich von Rennen zu Rennen zu messen und um die Nummer-1-Position im Team zu kämpfen. Spaß macht das natürlich nur, wenn man einen Spielpartner hat, der auf dem gleichen Niveau fährt, wie man selbst, dann aber ist der Wettkampf mit dem Kameraden hochmotivierend.