Test: Lian Li PC-90 - kompakter Midi Tower für HPTX und XL-ATX Boards (2/8)
Äußerlichkeiten
Midi-Tower im klassischen Lian-Li Design
Nach dem auspacken des Lian Li PC-90 blickt man auf einen eher unauffälligen
kompakten Midi Tower, welcher höchstens durch seine Breite von 230 mm auf sich aufmerksam macht. Die Front wird dabei durch ein recht groß ausgefallenes Frontgitter geprägt. Dieses überdeckt die unteren zwei Drittel der Front und besteht aus auffälligen, spaltförmigen Öffnungen in drei verschiedenen Längen. Da diese insgesamt recht groß sind, sollte damit ein optimaler Luftfluß gewährleistet sein.
Darüber schließt sich das IO Panel an. Das PC-90 bietet auf der linken Seite zwei HD-Audio, einen e-SATA und zwei USB 3.0 Buchsen. Rechts davon schließen sich zwei schmale Taster für Reset und Power an. Diese dienen gleichzeitig als LED Anzeigen für System- und Festplatten-Aktivität.
Der obere Platz bleibt für zwei optische Laufwerke frei. Einer davon wird serienmäßig mit einer "Stealth Mod" Blende geliefert, womit die
Lian-Li typische edle Alu Optik nicht von schnödem Plastik zerstört wird. Auf die immer unüblicher werdenden 3,5 Zoll Geräte muss man
hier verzichten - oder einen optionalen Adapter besorgen.
Die Seitenteile sind komplett geschlossen und werden hinten von jeweils zwei Thumbscrews gehalten. Dies gilt auch für den Gehäusedeckel, welcher nur mittig durch einen schmalen Spalt auf eine optionale Deckenentlüftung hinweist. Hier kann bei Bedarf, ein weiterer, optionaler 120mm Lüfter untergebracht werden.
Die Rückseite muss mittlerweile schon fast als unüblich bezeichnet werden, denn sie entspricht dem eigentlichen ATX Standard, bei dem das Netzteil oben montiert wird. Hinzu kommt eine spezielle Blende, welche einen Umbau auf überlange Server Netzteile zulässt. Darunter gibt es einen 140 mm Lüfter, zwei gummierte Schlauchdurchführungen und zehn Erweiterungsslots.
Der Gehäuseboden ist ebenfalls wieder fast als Lian-Li Standard zu bezeichnen. Die vier Füße kommen in der Lian Li Hifi Optik daher, welche auch jeder Anlage gut zu Gesicht stehen würden. Der restliche Boden ist komplett geschlossen und bietet somit keinen Angriffspunkt für die allseits gefürchteten Wollmonster.