Mit der 7700er Serie hat ASUS eine Reihe verschiedener GeForce 2 GTS Karten im Programm. Wir haben wie zuvor bei der 6800er Serie das Top
Modell einem Marathon Test unterzogen und auf Herz und Nieren geprüft.
Mit der V6800 Deluxe hat ASUS ein absolutes Schlachtschiff herausgebracht und unseren Award für die beste GeForce 256 DDR Karte abgesahnt. Demzufolge sind unsere Erwartungen an den Nachfolger, die V7700 Deluxe, entsprechend
hoch gewesen.
Die Frage ist vor allem, ob ASUS nur auf den GeForce 2 aufgerüstet hat und die V7700 quasi nachschiebt, oder ob auch einige Verbesserungen zu finden sind. Also schauen wir uns zunächst die
Hardware an und was sich dort getan hat.
Die Hardware
Die V7700 Deluxe ist eine GeForce 2 Karte mit Top Ausstattung und schließt sich hier nahtlos an die V6800 Deluxe an. Die V6800 Deluxe schien ein komplett eigenes Layout zu haben. Bei der V7700
liegt ein leicht überarbeitetes Referenzlayout vor, jedenfalls scheint es so, wenn man die Karte im Vergleich zu einer Referenzkarte begutachtet.
Auf der Karte findet man den GeForce 2 GTS Chip der mit satten 200MHz getaktet ist. Dieser wird von einem auffälligen, schicken und vor allem guten Kühler auf Trapp gehalten, der natürlich - wie es sich gehört
- festgesteckt und nicht geklebt ist.
Hier sei direkt einmal erwähnt, können Sie sich vorstellen wie ärgerlich es ist, wenn Ihnen bei einer über 700 DM teueren Grafikkarte der Kühler verreckt, Sie natürlich keinen Ersatz haben und der Originalkühler
auch noch aufgeklebt ist. Wenn Sie dann auch noch im Kopf haben, dass ein guter Kühler wirklich nur ein paar Mark kostet, dann kann man schnell explodieren. Also sollte man besser gleich beim Kauf darauf achten, dass der Kühler gesteckt ist und somit
auch leicht von einem selbst ausgetauscht werden kann.
Als RAM Bausteine kommen wie im Moment üblich DDR RAM Module von Infineon zum Einsatz. Die Speichertaktrate ist mit 333MHz auf den üblichen Wert eingestellt, den NVIDIA vorgibt.
Die V7700 wäre aber keine "Deluxe" wenn das schon alles wäre. Wie die Deluxe Modelle zuvor ist die Karte wieder mit der kompletten TV/Video Garnitur bestückt. Das heißt es stehen
sowohl Video Ausgänge wie Video Eingänge zur Verfügung. Übrigens ist die Karte unseres Wissens schon wieder die einzige Karte, die einen Videoeingang besitzt. Anscheinend scheint es bei den anderen
Herstellern out zu sein sich mit "komplizierten Extras" abzugeben!
Als Video Encoder kommt bei der Karte ein Chrontel Chip, Typ CH 7005C-T zum Einsatz. Für das TV Decoding, also die Ausgabe auf dem Monitor ist ein Philips SAA7113H Chip zuständig. Der Video-Ausgangs-Stecker liegt in in Form
eines SVHS- und Composite-Steckers vor. Beim Eingang nutzt die Karte einen SVHS Anschluss, der über ein beliegendes kleines Adapterkabel auf Composite-Video umgelegt werden kann. Kenner der "alten" ASUS Deluxe Karten werden diese Prinzip schon
kennen. Alle Anschlüsse befinden sich direkt im Sotblech der Karte. Es wird also keine zusätzliche Kabelpeitsche verwendet. Das schränkt zwar die Anzahl der Anschlüsse ein, bedeutet dafür aber wesentlich weniger "Kabelsalat".
Auch die V7700 ist wieder - wie ihr Vorgänger auch - mit der Hardwareüberwachung ausgestattet, die über wichtige Parameter der Grafikkarte Auskunft gib. Diese Funktion wird von einem eigenen Chip auf der Karte übernommen.
Und last but not least ist natürlich auch wieder die ASUS 3D Shutterbrille VR100G dabei, mit der Sie Games in echtem 3D spielen können. Mehr zu der Shutter Brille, die sich auch bei anderen ASUS Deluxe Karten im
Lieferumfang befindet, können Sie in unserem 3D Shutterbrillen Vergleichstest lesen. Die Brille wird, wie bei den Karten zuvor, wieder über ein Kabel direkt an die Grafikkarte angeschlossen. Die
Steuerelektronik für die Brille ist direkt auf der Grafikkarte untergebracht.
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