ASRock AM1H-ITX vs. ASRock QC5000-ITX - Sockel vs Onboard-APU (5/7)
Alltagseindruck und Besonderheiten der beiden Platinen
Während unseres Alltagstest im HTPC-Einsatz zeigten sich beide Platinen, im
positiven Sinne, unauffällig. Alle wichtigen Features (u.a.
Stromsparfunktionen, Wake-Up Events, Wake on Lan etc) funktionierten
einwandfrei. Aus diesem Grunde wollen wir uns direkt die Besonderheiten der
beiden Platinen näher anschauen.
Lüftersteuerung
Beide Platinen bieten drei Lüfteranschlüsse: 1x CPU und 2x Gehäuse. Dabei
sind alle drei Anschlüsse im UEFI regelbar. ASRock bietet hier vorgefertigte
Profile welche vom User ausgewählt werden können: Silent Mode, Standard Mode,
Performance Mode und Full Speed. Zusätzlich zu den vorgefertigten Profilen hat
der Nutzer die Möglichkeit sich eigene Profile anzulegen. Hier kann
die Drehzahl für fünf unterschiedliche Temperaturschwellwerte frei gewählt
werden.
Beim QC5000-ITX/WiFi ist der CPU-Lüfteranschluss ab Werk fest mit dem 40 mm
Lüfter belegt. Diese Lüfter macht einen guten Job und hält die CPU kühl. Im
Silent Mode dreht der Lüfter dabei mit knapp 1100 Umdrehungen pro Minute und ist
aus dem geschlossenen Gehäuse leicht zu hören. Der etwas größere Box-Lüfter des
A4-5150 ist im "Silent Modus" auf dem AM1H-ITX insgesamt etwas leiser. Bei der
BluRay-Wiedergabe ist in beiden Fällen das BluRay-Laufwerk deutlich lauter als
die Kühllösungen. Auf der Full-Speed-Stufe ist vor allem der kleine 40 mm Lüfter
sehr unangenehmen laut. Diese "Kühl-Power" haben wir während unseres Tests jedoch nie
benötigt.
In einem gut belüftetem Gehäuse sollte es problemlos möglich sein den
40 mm Lüfter beim QC5000-ITX/WiFi zu entfernen und die CPU sogar passiv zu kühlen. In
unserem Testsystem haben wir testweise anstelle des 40 mm CPU-Lüfters einen 80 mm
Lüfter verwendet, welcher direkt im Gehäusedeckel oberhalb der CPU verbaut ist.
Hiermit lies sich die CPU sehr gut und leise kühlen.
ASRock A-Features
Beide Boards unterstützen viele der bekannten ASRock A-Features, welche zum
Teil mit den Platinen der Intel 8er Serie, zum Teil aber auch bereits seit
einigen Platinen-Generationen bekannt sind. Auch hier bieten die Platinen keine
besonderen Neuheiten, sondern Funktionen die bereits seit längerem vorhanden und
bereits ausführlich getestet wurden. Zu diesen Funktionen zählen u.a. ASRock
XFAST (Ram-Disk), ASRock XFAST Lan (Tool zur Netzwerkpriorisierung) oder aber
On/Off Play (Audio-Signale über den Line-In-Eingang werden auch bei
ausgeschaltetem PC an den Audioausgang durchgeschleift).
HTPC-Tauglichkeit der Platinen
Ein Fokus unseres Tests lag auf dem Betrieb beider Boards im HTPC-Umfeld. In
diesem Bereich haben wir beide Boards mehre Tage im Einsatz getestet, wobei
Windows 8.1 + XBMC die Softwaregrundlage gestellt haben. Beide Lösungen bietet
mehr als ausreichend Performance im HTPC-Bereich, gerade im Vergleich zu AMD
E350 Lösung hat sich die generelle Arbeitsgeschwindigkeit deutlich verbessert -
Filme starten schneller und die Mediendatenbanken werden schneller geladen.
Zusätzlich haben wir auch die CPU-Last während der Wiedergabe einer BluRay
sowie während der Wiedergabe eines 1080p Videos auf Youtube verglichen.


Audio Test beider Platinen
Beide Platinen wurden mit dem RighMark Audio Analyzer getestet um die
Qualität des Soundchips bewerten zu können. Die Testergebnisse der beiden
Platinen lauten:
Beide Platinen setzen auf den gleichen Soundchip (ALC892), wobei auch die
Umsetzung fast identisch zu sein scheint. So erhalten beide Platinen ein sehr
gutes Ergebnis beim Rightmarkt Audio Analyzer.
ASRock QC5000-ITX/WiFi
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
|
+0.14, +0.08
|
Excellent
|
Noise level, dB (A)
|
-81.1
|
Good
|
Dynamic range, dB (A)
|
81.2
|
Good
|
THD, %
|
0.0032
|
Very good
|
THD + Noise, dB (A)
|
-73.7
|
Average
|
IMD + Noise, %
|
0.027
|
Good
|
Stereo crosstalk, dB
|
-79.6
|
Very good
|
IMD at 10 kHz, %
|
0.025
|
Good
|
General performance
|
|
Very good
|
ASRock AM1H-ITX
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
|
+0.00, -0.05
|
Excellent
|
Noise level, dB (A)
|
-81.1
|
Good
|
Dynamic range, dB (A)
|
81.0
|
Good
|
THD, %
|
0.0038
|
Very good
|
THD + Noise, dB (A)
|
-73.5
|
Average
|
IMD + Noise, %
|
0.027
|
Good
|
Stereo crosstalk, dB
|
-79.6
|
Very good
|
IMD at 10 kHz, %
|
0.026
|
Good
|
General performance
|
|
Very good
|
Im Vergleich dazu einmal das Testergebnis des ASRock Z87 Extreme4 mit dem
hochwertigem ALC1150 Soundchip:
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB
|
+0.59, -0.05
|
Good
|
Noise level, dB (A)
|
-92.1
|
Very good
|
Dynamic range, dB (A)
|
92.1
|
Very good
|
THD, %
|
0.0026
|
Excellent
|
THD + Noise, dB (A)
|
-84.6
|
Good
|
IMD + Noise, %
|
0.0082
|
Very good
|
Stereo crosstalk, dB
|
-87.2
|
Excellent
|
IMD at 10 kHz, %
|
0.0086
|
Very good
|
General performance
|
|
Very good
|
Zusätzlich noch einmal der Vergleich mit den Ergebnissen des Gigabyte
GA-E350N-USB3, welches ebenfalls den ALC892 Soundchip von Realtek verwendet. Es
bestätigt sich, dass die sowohl das AM1H-ITX als auch das QC500-ITX/WiFi die
übliche Performance einer ALC892 Lösung zeigen (mit der Schwäche beim THD +
Noise, dB (A) Test). Der hochwertigere ALC1150 bietet hier bessere Ergebnisse,
entsprechend ist der Anteil an Störgeräuschen beim ALC892 höher als beim ALC1150
Soundchip.