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AMD 790GX Vergleich mit Benchmarks – Mainboards mit ATI Radeon HD 3300 IGP und Hybrid CrossFireX im Roundup (15/15)

Fazit

Am Ende unseres Roundups zeigt sich doch etwas für Mainboards Roundups recht Ungewöhnliches: nämlich relative stark von einander abweichende Leistungswerte der einzelnen Kandidaten untereinander. Aber das hatten wir in diesem Roundup auch wissentlich und absichtlich in Kauf genommen, durch die Entscheidung, außer der UMA Size – dem Teil der Arbeitsspeichers, den sich die IGP zusätzlich zum Sideport Memory gönnen darf – die integrierte Grafik mit den BIOS Default werten zu betreiben. Als weiterer Punkt spielt hier die Advanced Clock Calibration mit in die Performance hinein, die wir ebenso auf „Auto“ gestellt hatten und so den Boards überließen, ob sie denn mehr an CPU Leistung oder weniger an Energie benötigen möchten.

Bis auf DFI haben alle Hersteller zwar eine Core Taktrate von 700 MHz per Default, die Takte für den Grafikspeicher weichen aber deutlich voneinander ab. Das ist zwar nichts, was man nicht manuell im BIOS bei jedem der Kandidaten ändern könnte; nur so optimiert kommen die Boards eben nicht aus der Schachtel und der überwiegende Teil der Käufer solcher Boards spielt an diesen Parametern auch nicht herum.

Was die Werte der integrierten Grafik zeigen ist, dass sie durchaus ausreicht, um das ein oder andere Game zu spielen, zwar nicht in höchsten Auflösungen samt Anti-Aliasing, aber das ist auch nicht der Anspruch dieser Grafiklösung. Gut gefallen hat uns, wie diese integrierte Grafik mit einer dezidierten Grafikkarte im Hybrid-CrossFireX skaliert, denn hier lässt sich die Grafikleistung tatsächlich um nahezu 80% steigern – und das wohlgemerkt ohne dass wir extra an den Grafikparametern optimiert hätten. Wahrlich eine gute Leistung!

Aber auch in der Ausstattung gibt es Unterschiede. Viele der Boards bieten DVI, HDMI und D-Sub aber eben nicht alle und gerade beim Unterschied zwischen DVI-I und DVI-D kann hier der Teufel im Detail stecken. Einige der Boards bieten Extras wie Firewire, eSATA oder digitale SPDIF Soundausgänge und werten sich damit im Vergleich auf, andere wiederum verzichten gar auf eine Kühlung der Spannungswandler oder die Möglichkeit, die 16 Lanes für die PEG Steckplätze je nach Nutzung zu verteilen.

So sehen wir also am Ende, dass die Boards auf keinen Fall alle gleich sind, auch wenn dies mit Blick auf Chipsatz und 128 MB Sideport Memory vielleicht der Eindruck sein könnte. In der Leistung, in der Ausstattung und auch in unterschiedlich geschickten Designs zeigen sich die Qualitäten der einzelnen Kandidaten – die uns natürlich zur Award-Vergabe bringt:


PERFORMANCE - Jetway HA07-Ultra

Hier tut sich alles in allem das Jetway HA07-Ultra hervor und ist damit der Überraschungssieger von einem Hersteller, der hierzulande leider mit Produkten kaum vertreten ist. Hoffentlich bleibt das nicht so, denn von Mainboards mit solchen Leistungswerten würden wir gerne mehr sehen.

DESIGN - Foxconn A79DA-S

Foxconn hat sich bei der Umsetzung des A79DA-S offensichtlich viel Mühe gegeben. Das Material ist hochwertig, die Anschlüsse liegen allesamt günstig und es kommt sich nichts ins Gehege. Durch ihre Ausführung und deutliche Kennzeichnung ist ein falsches Anstecken ausgeschlossen. Obendrein gibt es gar einen Firewire Port.

ENERGIE - DFI LanParty JR 790GX M2RS

Am wenigsten Energie bezieht das DFI LanParty JR M2RS und das ist für ein microATX Mainboard mit einer ganz klaren HTPC Konzeption einer der wichtigsten Aspekte. Allerdings muss DFI hier beim BIOS dringend noch nacharbeiten.


UPDATE: Kurz nach diesem Roundup stieß mit dem MSI DKA790GX Platinum ein weiteres Board hinzu.

EDITOR'S CHOICE - MSI DKA790GX Platinum

Das DKA790GX liegt bei der Performance insgesamt Kopf an Kopf mit dem Testsieger Jetway HA07-Ultra. Was das Design, die Verarbeitungsqualität, die Ausstattung und die Übertaktbarkeit angeht, kann sich das MSI aber mehr als deutlich von der Konkurrenz absetzen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass das DKA790GX wohlverdient die höchste Auszeichnung verliehen bekommt, die wir zu vergeben haben.

14.11.08 / jm
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