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Der VIA K8T890

Ein Blick auf das Blockdiagramm
Werfen wir zunächst, wie
üblich, einen Blick auf das Blockdiagramm. Der versierte
Leser wird daraus schon viel erkennen können. Wir werden
aber natürlich auch darauf eingehen.

Beginnen wir bei der
Northbridge. VIA implementiert hier PCI Express x16, auch
PEG (PCI Express for Graphics) genannt, in einfacher
Ausführung und PCI Express x1 in vierfacher Ausführung.
Somit stehen insgesamt 20 PCI Express-Lanes bereit, welche
eine Bandbreite von 5GB/s bereitstellen. Das Thema SLI ist
damit vom Tisch und dem K8T890 Pro vorbehalten, welcher dann
24 PCI Express Lanes zur Verfügung hat und für Grafikkarten
die Kombination x16/x8 ermöglicht.
Ferner finden sich
hier der HyperTransport-Bus, welcher mit1 GHz arbeitet und
somit 8 GB/s an Bandbreite bietet sowie die Verbindung zur
Southbridge, welche sich Ultra V-Link nennt und Daten mit
1066 MB/s auf die Reise schicken kann.
Die hier im Blockdiagramm
gezeigte Southbridge ist die neue Version mit der
Bezeichnung VT8251, was eigentlich schon an der gerade
erwähnten Anbindung via Ultra V-Link zu erkennen ist. Der
Vorgänger, die VT8237, wurde mittel 8x V-Link (566 MB/s)
angebunden. Wie Eingangs erwähnt ist allerdings noch nicht
ganz klar, ab wann und ob überhaupt die neue Southbridge
beim K8T890 zum Einsatz kommt.
Die neue Variante ist
allerdings deutlich interessanter. Zum einen finden sich
auch hier zwei PCI Express Lanes, so dass auch an der
Southbridge PCIe-Peripherie Anschluss finden kann und der
Chipsatz insgesamt über 22 Lanes verfügt (der Pro dürfte
dann entsprechend 26 Lanes bieten).
Zum anderen beherrscht
VIAs Vinyl Audio nun offenbar HD-Audio, den von Intel
eingeführten Standard mit 24/96 KHz Klang und dergleichen
mehr. Die Anzahl der SATA-Ports ist auf vier gewachsen, der
Vorgänger bot nur deren zwei. Geblieben sind zwei PATA-Ports,
wie man es von den meisten Boards auch kennt. Auch bietet
die Southbridge die Möglichkeit, Gigabit Ethernet nativ zu
unterstützen. Ob das in der Praxis so anzutreffen sein wird,
bleibt abzuwarten. Denkbar wäre auch, Gigabit-Ethernet über
PCIe anzubinden.
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