GeForce GTX 560 Phantom von Gainward im Test (3/15)
GeForce GTX 560 und Gainwards Phantom
Die Kühlung machts
Von der GeForce GTX 560 gibt es kein eigenes Referenzdesign seitens
NVIDIA, oder anders gesagt es entspricht dem der
GeForce GTX 560 Ti. Auch bei den meisten Partner Karten dürften daher die
GTX 560 Modelle vom Design her identisch zu den GTX 560 Ti Modellen
ausfallen,
da deren PCB auch für die GTX 560 einsetzbar ist.
Bei unserem Modell der Gainward GTX 460 Phantom, das wir zum Test
herangezogen haben, liegt der Fall ähnlich. Gainward benutzt hier das
gleiche kurze PCB wie bei den bisherigen Gainward GTX 560 Ti Modellen. Das Referenzdesign der GeForce GTX 560 Ti ist mit 23 cm
ein Stück größer als die nur 19 cm lange Gainward Karte.
Die Platine der Gainward GTX 560 Phantom ist wie bei den anderen Gainward
Karten rot und leider nicht schwarz wie bei der Gainward GTX 570 Phantom. Da
Gainward hier den gleichen PCB verwendet, der auch bei den Golden Sample
Karten verwendet wird, dürfte ein schickes schwarzes PCB wohl
der Kostenersparnis zum Opfer gefallen sein.
Das Besondere an der Gainward GTX 560 Phantom ist natürlich die Kühlung.
Bei der Karte sieht man - wie bei allen Phantom Modellen - von oben nur
eine komplett schwarzen Abdeckung und keine Lüfter. Von oben scheint es
fast, als hätte man den Radiator einer Wasserkühlung vor sich, es ist aber
ein ganz normaler Luftkühler.
Dieser Look entsteht, da bei der Gainward Phantom die Lüfter unter dem
Kühlkörper, also zwischen Platine und Kühlfins liegen. Insgesamt sind es bei
diesem Modell zwei Lüfter mit je 80 mm, die dort verborgen ihre Arbeit
verrichten. Durch diesen Trick ergibt sich eine große Kühlfläche, die normale
Dual-Slot Karten nicht so einfach erreichen. Der Kühlkörper der GTX 560
Phantom ist mit vier Heatpipes bestückt, beim Referenzdesign der GTX 560 Ti sind es nur
drei. Nachteil an dem Konzept, die Karte ist 2.5 Slot hoch und blockiert daher
auf dem Mainboard zwei Steckplätze.
Der PCB liegt bei der Gainward Karte komplett frei, das heißt es gibt
keine Kühlelemente auf Speicher oder Spanungswandlern. Da die beiden Lüfter
aber quasi das komplette PCB überlagern und von oben mit Luft befeuern,
dürfte es hier aber auch kaum zu Temperaturproblemen kommen.
Die Stromversorgung der GeForce GTX 560 erfolgt wie bei der TI Version über zwei 6 Pol PCIe
Stecker. So gesehen ist hier auch kein deutlicher verringerter
Stromverbrauch gegenüber dem großen Modell zu erwarten. Auf der Gainward
Karte sind die beiden 6 Pol Stecker nach oben zur Karte ausgeführt, womit
sie dank des kurzen PCBs auch in extrem "kurze" Gehäuse eingebaut werden
kann.
Am Slotblech sieht es bei der Gainward Karte anders aus als beim 560 Ti
Modell. Für eine optimierte Kühlung ist nur eine Reihe der Dual Slot Blende
belegt. Hier finden sich ein Dual-Link DVI
Anschluss, ein HDMI Anschluss und dazu ein VGA Anschluss. Etwas schade, das
Gainward hier nicht wenigstens auf zwei DVI und einen mini HDMI Anschluss
setzt. Die GTX 560 Ti Phantom verfügt über einen DVI Anschluss zusätzlich.
Insgesamt gibt es bis auf den fehlenden zweiten DVI
Anschluss optisch keine Unterschiede zwischen der GTX 560 Ti
Phantom und GTX 560 Phantom. Schauen wir uns also an, wo die
Unterschiede in der Leistung liegen.