MSI Radeon R9 280X Gaming im Test
MSIs neue Radeon-Grafikkarten Generation
Es ist schon eine Zeit her, dass wir uns einer neuen Grafikkarten
Generation von AMD gewidmet haben. Wenn man zurück sind fast 2 Jahre
vergangen (22. Dezember 2011), seit
AMD die Radeon HD 7000 Serie vorgestellt hat. Seit diesem Zeitpunkt
mussten sich die Modelle am Markt behaupten und in Sachen Performance hat
das bis heute doch recht gut funktioniert. Gerade das Top-Modell, die Radeon
HD 7970, hat sich in der Zeit wacker geschlagen, auch wenn sie
zwischenzeitlich mit der Radeon HD 7970 GHz Edition ein kleines Upgrade
erfahren hat.
Am 8.10 hat AMD nun die lang erwarteten neuen Modelle der
Volcanic-Islands-Generation vorgestellt den und damit auch den Nachfolger
der Radeon HD 7970 in Form der Radeon R9 280X präsentiert. Dabei wurde auch
gleich das
Namensschema der Radeon-Karten auf einen neuen Stand gebracht, welches
sich nun zweiteilig und etwas anpassungsfähiger präsentiert.
Beim genauen Blick auf die R9 280X aus der neuen
Volcanic-Islands-Generation wird schnell klar, dass der Name hier zwar neu
ist und auch neu entworfene Grafikkarten präsentiert werden, das gleiche
aber nicht für die auf den Karten verbaute GPU gilt. Im Prinzip handelt es
sich bei der R9 280X um eine umbenannte Radeon HD 7970, die aber von vielen
AMD-Boardpartnern dazu mit neuen Kühllösungen versehen wurde und zudem
einige kleine Änderungen erfahren hat. Die Radeon R9 280X ist also
prinzipiell nun bereits die zweite Neuauflage der Radeon HD 7970, wenn man
die GHz-Edition als ein neues Modell ansieht.
Unser erstes Modell einer Radeon R9 280X, das wir uns ansehen wollen, ist
die MSI Gaming Edition, welche auf die Bezeichnung MSI R9 280X GAMING 3G
hört. Die Karte lehnt sich an die bereits existierende GeForce Gaming-Serie
von MSI an, aus der wir bereits die
MSI GeForce GTX 760 Gaming testen konnten.
Obwohl die neue Karte auf der Radeon HD 7970 basiert, unterscheidet sich
das Modell bei MSI deutlich von der ersten Generation der 7970, die noch
auf dem TwinFrozr III Design aufbaut und erinnert so eher an die später
aufgelegte 7970 Lightning Overclocking-Karte mit nun noch größeren Lüftern.
Auf der MSI Radeon R9 280X Gaming befindet sich die bekannte Tahiti XT
GPU in 28nm Fertigung. Wie bereits zuvor hat die GPU auch hier die vollen
2048 Shadereinheiten und ein 384 Bit breites Speicherinterface. Die
Speicherausstattung der Karte beträgt 3 GB GDDR5 RAM. Soweit bleibt also
alles beim Alten, mit jedoch einem kleinen Unterschied. Die neue Radeon R9
280X taktet eigentlich 50 MHz geringer als die Radeon HD 7970 GHz Edition.
Im Fall der MSI Karte wird dieser Unterschied jedoch aufgehoben, da MSI hat
den Takt einfach wieder um 50 MHz erhöht, so dass die Karte mit dem
Vorgänger gleich zieht. Auch der Speichertakt beträgt dazu die üblichen 1500
MHz.
Bevor man die R9 280X vorschnell als "umbenannt" abstempelt sollte man
sich das Modell und vor allem auch das Preisgefüge der genauer ansehen, denn
die Händler rufen für die neue MSI Radeon R9 280X bereits zum Launch nur 260
bis 280 Euro aus, womit sie preislich wohl in Kürze unterhalb der alten
Radeon 7970 liegen wird und dazu mit einem deutlich moderneren Kühler und
Design daher kommt.
Wie üblich testen wie das Modell auf unserem Testsystem mit Intel Core i7
3960X auf 4,4GHz, MSI Big Bang-XPower II und 32 GB G.Skill TridentX 2400.
Als Treiber für die Radeon HD 7970 und R9 280X kam der neuste 13.11 Beta 1
Launch Treiber zum Einsatz. Zudem wurden nach dem offiziellen Launch der R9
280X bereits zweimal ein BIOS Updates für die Karten bereitgestellt, das
wir hier auch genutzt haben und den Test etwas verzögert hat. Wir testen
hier also das MSI-Modell aus dem Handel mit der neusten Firmware.