MSI Radeon R9 280X Gaming im Test (2/11)
Die Karte im Detail
Das MSI-Gaming-Design
Die neue MSI Radeon R9 280X Gaming Edition bediehnt sich des gleichen
Designs, das MSI bereits bei der
GeForce GTX 760, 770 und 780 in der Gaming-Version genutzt hat. Die
Karte hat damit die gleiche schwarz rote Farbgebung, der anderen
Gaming-Modelle und setzt ebenfalls auf eine komplett schwarze Platine, so
dass am Ende eine doch sehr gelungene Optik steht. Die verschiedenen Modelle
der Gaming Serie sind sich optisch so ähnlich, dass man sie nur noch
anhand von Details unterscheieden kann.
Mit 27 cm Länge ist die Karte genauso lang wie die Radeon HD 7970, was nicht
wirklich verwundert, denn der PCB der MSI Karte entpsricht dem
Referenzdesign genau dieser Karte.
Die Radoen R9 280X von MSI bringt es auf 763 Gramm. Sie ist deutlich
leichter als das Radiallüfter-Referenzdesign von AMD, bringt dank der zwei großen
10 cm Lüfter aber eine besere Kühlleistung mit sich.
Ein Blick auf die Platine der Karte zeigt eine identische Bauteilanordung
zur Radeon HD 7970. Das AMD Logo am PCIe Stecker weißt zudem klar darauf
hin, dass es sich bei der Platine um ein Referenzdesign von AMD handelt.
Beim Stromanschluss der neuen Radeon R9 280X gibt es ebenfalls keine Ãœberraschungen.
Wir schon bei der Radeon HD 7970 sehen wir hier einen 8-Pol und einen
6-Pol-Anschluss, obwohl auf der Platine auch zwei 8-Pol-Anschlüsse
montierbar sind.
In Sachen Crossfire zeigt sich ebenfalls Altbekanntes. Die zwei üblichen
Crossfire-Anschlüsse, die mit Flexbrücken versehen werden können, erlauben
das zusammenschalten von bis zu vier Karten. Der Haltebogen der vom Slotblech aus
mit einer kompletten Kühlplatte verbunden ist, die auf der Vorderseite über
die Speicherchips ragt, stabilisiert hier die gesamte Karte, so das ein
Durchbiegen der Platine verhindert wird. Die Crossfire Anschlüsse müssen
allerdings über diese Brücke geführt werden, so dass sich die langen Versionen
der Crossfire-Brücken für die neue MSI-Karte empfehlen.
Erfreulich ist dass auch die R9 280X wieder über den BIOS-Schalter verfügt der bei der HD 6900
Serie eingeführt wurde. Hiermit kann zwischen zwei BIOS-Versionen auf der
Karte umgeschaltet werden. Die Option schützt vor einem defekten BIOS und
erlaubt zudem zwei verschiedene BIOS-Versionen auf der Karte vorzuhalten,
was für Overclocker recht interessant ist.
Bei der Anschlussvielfalt weicht MSI etwas vom Referenzdesign ab. Es gibt
hier nur einen Dual-DVI Anschluss, dazu einen
HDMI- und zwei Mini-Displayport-Anschlusse. Diese Konfiguration erlaubt es,
dass der Lüfterauslass über
die gesamte Breite des Slotblechts geführt werden kann. Da bei der MSI
Karte die Kühlerfins horizontal laufen fürt dies auch zu einer besseren
Entlüftung des PC. Dank passender Adapter für den Displayport, kann man ohne
Probleme auf den zweiten DVI-Anschluss verzichten, der sowieso immer nur
Single-Link-Monitore unterstützt.
Bei der neuen Volcanic-Islands-Generation gibt es bezüglich der
Monitor-Anschlüsse noch eine kleinere Änderung, denn nun können an alle
neuen Grafikkarten bis zu sechs Monitore angeschlossen werden, wenn
entsprechende Adapter zur Verfügung stehen. Da die MSI Karte nur einen
DVI-Anschluss besitzt muss man bei einer Konfiguration von mehr als zwei
Monitoren zwangsläuft auf den Display-Port setzen. Verfügt eine Karte
über zwei DVI-Anschlüsse so kann man aber auch drei Monitore ohne
Displayport anschliesen (DVI,DVI,HDMI), was zuvor nicht möglich war.