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- GIGABYTE GA-G33M-DS2R
 Ein Traum von einem Board
Das GA-G33M-DS2R Mainboard vermarktet GIGABYTE als S-Klasse Mainboard. Und dass ist nicht
einfach nur ein Marketing-Spruch. In der Tat sind die verwendeten Komponenten des Mainboards von extrem hoher Qualität,
die GIGABYTE unter dem Sammelbegriff Ultra Durable 2 aufführt. Es handelt sich dabei um effizientere Spannungswandler mit
einem geringeren Schaltwiederstand, die daher mit einer niedrigeren
Verlustwärme arbeiten. Darüber hinaus verwendet GIGABYTE Ferritkern-Spulen. Sie reduzieren die elektromagnetischen
Emissionen und den Energieverlust. Zum Einsatz kommen auch Feststoff-Kondensatoren, die anders als Elektrolytkondensatoren
weder auslaufen noch eintrocknen können. GIGABYTE spricht in ihrem Fall sogar von einer 6-18mal höheren Lebenserwartung.
Das sind in der Tat Merkmale, die sich nur selten auf einen Mainboard einfinden. Alle drei zusammen schon gleich gar nicht.
So darf GIGABYTE sehr stolz auf dieses Mainboard sein, denn in Sachen Qualität dürfte man weit und breit nichts besseres
finden.
Auch in der Praxis zeigt sich seine hohe Qualität. Und zwar in Form von einer
außerordentlichen Stabilität. Denn egal wie gemein wir zu ihm waren, es wollte einfach nicht abstürzen. Glücklicherweise
sind nicht alle Mainboards so gut, sonst wäre unser Job fast überflüssig. Eine Kleinigkeit störte uns dann aber doch. So
bot das Mainboard Taktraten- und Spannungs-Einstellungen für nahezu jede Komponente im System, doch die Taktrate des IGPs
war nicht einstellbar. Hersteller wie Jetway haben bei einigen Mainboards schon unter Beweis gestellt, dass dies
keineswegs eine Frage des IGPs ist, sondern bequem über das BIOS für nahezu jedem Chipsatz realisiert werden kann. So
hätte ein Mainboard, wie das vorliegende GIGABYTE, in Sachen 3D-Leistung zu ungeahnten Höhenflügen ansetzen können. Doch
leider fehlt ihm die dafür nötige Einstellungs-Option.
Die Ausstattung ist ebenfalls sehr bemerkenswert. Hier finden sich sechs SATA-Anschlüsse
und zwar nicht ohne Grund. Vier davon lassen sich nämlich in einen RAID-0, RAID-1, RAID-5 oder wahlweise in einen RAID-10
Verbund zusammenschließen. Somit bleiben zwei SATA-Anschlüsse, um noch eine „normale“ Festplatte und ein optisches
Laufwerk anzuschließen. Unabhängig davon, gibt es auch eine IDE-Schnittstelle, die zwei weitere Laufwerke bedienen kann
sowie einen klassischen Floppy-Anschluss. Für Erweiterungskarten bietet er einen PCI-Express X16 und einen PCI-Express X4
sowie zwei klassische PCI-Slots.
In Sachen CPU unterstützt er alle auf den Markt befindlichen Sockel 775 Prozessoren.
Solange dessen FSB im Bereich von 533 MHz bis 1333 MHz liegt. Dazu zählen auch die neueren Core 2 Duos und aktuellsten
Core 2 Quads. Schade ist nur, dass er maximal 800MHz Speichermodule unterstützt. Obwohl vom Chipsatz her auch problemlos
1066MHz Module möglich wären. Vielleicht kommt hier ja noch ein BIOS-Update heraus, dass dieses Defizit behebt.
Erwähnenswert ist auch der Realtek ALC889A Codec. Hierbei handelt es sich um eine
Vorab-Version des neuesten ALC889 Realtek-Audio-Codecs, der praktisch ein gutes Jahr vor der tatsächlichen Einführung
auf ein Mainboard gelötet wurde. Und zwar auf dieses und nur auf dieses Mainboard. Die besondere
Leistungsfähigkeit dieses Codecs kann man in unserem Audio-Roundup
nachlesen.
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