Die Performance von SSDs kann starken Schwankungen unterliegen, die zumeist von normalen Benchmarks nicht erfasst werden, weil diese
sich oft auf kurze Zeitintervalle beschränken oder nur auf einem kleinen Datenbereich arbeiten. In der Praxis hat man es in vielen Situationen
mit großen Datenmengen und dauerhaftem Betrieb zu tun, also dem Gegenteil von dem was Benchmarks simulieren. Wenn eine SSD immer weiter
gefüllt wird oder über einen längeren Zeitraum ununterbrochen geschrieben wird, ohne das Mechanismen wie TRIM oder Garbage Collection greifen
können, dann wird die SSD tendenziell immer langsamer.
Wir simulieren ab sofort das Schreibverhalten indem wir die komplette SSD mit Daten möglichst schnell vollschreiben, weil dies uns
im Vergleich zum vorherigen 4K Stresstest bei großen SSDs deutlich Zeit einspart. Die SSD wird sequenziell mit 1M Paketen bis zur
gesamten Kapazität gefüllt, dabei werden Durchsatz, Datenmenge und auch Temperatur der SSD aufgezeichnet.
Die Ergebnisse lassen sich in einem Diagramm auftragen, wo die Performance in MB/s gegen die Zeit gemessen wird. Dazu tragen wir
noch als zweite Linie auf der zweiten Y-Ache die geschriebene Datenmenge in GB, bzw. die Temperatur ab. So kann man schnell erkennen welche
Datenmenge die SSD mit der vollen Geschwindigkeit schreiben kann.
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