DRR2 1066 RAM Roundup auf AMD AM2+ und Phenom
Einleitung
DDR2 1066 RAM Roundup auf AMDs AM2+. Wie läuft 1066er RAM
auf PHENOM und Co
Es ist wieder RAM-Zeit und so wollen wir uns abermals den Qualitäten
von Arbeitsspeicher widmen. Aber diesmal nicht wie zuvor auf
einem Intel System testen, sondern gezielt AMDs neue AM2+
Plattform betrachten.
Und so besuchten uns kürzlich einige Module namhafter
Hersteller in der Redaktion, um zu zeigen, was sie denn so
aufzubieten haben. Eine bunte Truppe hatte sich so
eingefunden, von 2 GB Kits bis zu 4 GB Kits und von PC2
6400, über PC2 8000, bis hin zu PC2 8500. Dabei waren auch
so ziemlich alle Preisklassen vertreten und es ist nun an
uns, nachzuschauen wo die Unterschiede liegen, wenn sie denn
überhaupt vorhanden sind. Denn schließlich geht immer noch
gerne das Gerücht um, dass sich Speichermodule in der
Performance kaum unterscheiden.
Um dem RAM auch wirklich die Möglichkeit zu geben, seine
Leistung voll zu entfalten und um auch einmal zu Testen wie
sich DDR2 denn auf der AM2+ Plattform macht, wählten wir eine AMD
System als Basis für diesen Test. Der Vorteil: Kein Flaschenhals namens Systembus, sondern die
direkte
Anbindung an die CPU spielen hierbei eine Rolle und
natürlich die Tatsache, dass AMD die einzigen Plattformen
anbietet, die out-of-the-box für PC2 8500 RAM
spezifiziert sind. Daher schneidet der
Arbeitsspeicher in Sachen Performance auf einem Phenom AM2+
System durch die Bank besser ab als auf dem Sockel 775. Der
Systembus der Intel Plattformen ist derzeit einfach
zu langsam um DDR2-1066 RAM unter Standardbedingungen (also
ohne Overclocking) auszureizen.
Dabei gibt es natürlich zu beachten, auf welche Weise ein
Phenom mit dem RAM zu kommunizieren pflegt; nämlich durch
seine zwei Speichercontroller.
Diese können wahlweise zusammen im "ganged" Modus quasi zu
einem einzelnen Memory Controller verbunden werden, welcher
dann wie ein herkömmlicher Dual Channel Speichercontroller
mit 128 Bit Breite auf den Arbeitsspeicher zugreift.
Auf der anderen Seite können die beiden Speichercontroller
aber auch "independent" bzw. "unganged" arbeiten und
ermöglichen so den simultanen Zugriff auf den
Arbeitsspeicher durch die Cores des Phenom; dann allerdings
mit nur 64 Bit Breite.
Sobald also eine Applikation dafür optimiert ist, durch die
CPU Cores beide Speichercontroller gleichzeitig auf den RAM
zugreifen zu lassen, spielt der unganged Modus seine Stärken
aus. Dies ist jedoch auch der Fall sobald zwei von einander
unabhängige Anwendungen gleichzeitig auf den Speicher
zugreifen.
Bei den Benchmarks kommen SiSoft Sandra und
Lavalys Everest
zum Einsatz. Hier zeigt sich nämlich sehr gut der Unterschied
zwischen ganged und unganged Modus. Während der Sandra
Speicherdurchsatz Benchmark den RAM multi threaded anspricht
und so vom unganged Modus des AMD profitiert, vermag Everest den
RAM nur single threaded anzusprechen und spielt daher die
Stärken des ganged Modus mit der größeren Bandbreite aus.
Aber genug der Theorie, kommen wir zu etwas greifbarerem - unserem
Testsystem auf dem sich der Arbeitsspeicher unter Beweis stellen musste:
- CPU: AMD Phenom X4 9850BE
- Board: MSI K9A2-CF
- GPU: ATI Radeon HD 2900 XT
- PSU: Corsair TX 650W
- HDD: Seagate Barracuda 7200.10 (ST3250410AS)
- Treiber: Catalyst 8.6
- OS: Windows Vista 64 Bit
Getestet haben wir den RAM mit 800 MHz (PC2 6400) und 1066 MHz (PC2 8500)
mit Timings von 5-5-5-15 (CAS-tRCD-tRP-tRAS) und zwar jedes Modul.
Ebenso haben wir bei 800 MHz mit Timings von 4-4-4-12 einen Benchmark
durchgeführt, um die Leistungszuwächse von niedrigeren Timings vs. höheren
Takt zu erheben und zu vergleichen.
DDR2 Reviews auf Intel Plattform:
Links zum Thema: